13 Dinge, die du abends tun kannst, damit der Morgen nicht stressig wird

Ist der Morgen bei dir zu Hause ein einziges Gewusel? Bis du die passenden Socken für die Kinder gefunden und die Nachrichten beantwortet hast, die sich über Nacht angesammelt haben, hast du das Gefühl, vielleicht schon einen ganzen Tag hinter dir zu haben, bevor du überhaupt im Büro bist.

13 Dinge, die du abends tun kannst, damit der Morgen nicht stressig wird

Du kannst dafür sorgen, dass dein Morgen reibungsloser verläuft. Mit ein wenig Planung kannst du den richtigen Start in den Tag besser kontrollieren. Wirf einen Blick auf diese Vorschläge für einen entspannteren Start in den neuen Tag.

8 Möglichkeiten, morgens Zeit zu sparen

Den Zeitplan einzuhalten, ist für viele die größte Herausforderung. Diese Zeitersparnisse werden dir helfen, deine Routine zu straffen.

  1. Plane deine Termine. Vielleicht versuchst du, zu viel in zu wenig Zeit zu packen. Finde heraus, wie viel Zeit du für deine üblichen morgendlichen Aktivitäten brauchst. Dann kannst du berechnen, wann du ins Bett gehen musst, damit du rechtzeitig aufstehen und trotzdem jeden Tag gut ausgeruht bist.
  2. Organisiere deinen Platz. Weisst du, wo dein Regenschirm ist? Wenn du wichtige Gegenstände an deinem gewohnten Platz aufbewahrst, entfällt die Suche nach Autoschlüsseln oder Sporttaschen. Du musst nicht das ganze Haus nach jedem Gegenstand durchsuchen. Lege sie immer an denselben Ort, und du findest sie im Handumdrehen.
  3. Informiere dich über das Wetter. Regen und Schnee können deine Pläne durchkreuzen. Wirf einen Blick auf die Vorhersage, bevor du zu Bett gehst, damit du mit Regenstiefeln oder Eiskratzern und der richtigen Kleidung für jede Situation gerüstet bist.
  4. Bereite das Frühstück vor. Wenn du frühstückst, hast du jetzt Energie und kannst später leichter auf Junkfood verzichten. Stelle die Zutaten für dein Müsli schon am Abend zusammen, damit du morgens schnell auf die Sprünge kommst.
  5. Lege deine Kleidung bereit. Hänge dein morgiges Outfit an die Vorderseite deines Kleiderschranks oder an die Rückseite deiner Zimmertür. Du hast dich bereits entschieden, was du anziehen willst, also musst du dich nur noch anziehen und loslegen.
  6. Vereinfache dein Aussehen.Wie viele Produkte verwendest du jeden Morgen? Entwirf ein einfacheres Hautpflegeprogramm und schaue dich nach einer pflegeleichten Frisur um. Wenn du etwas Zeit sparst, wirst du am Ende des Tages zufriedener sein.
  7. Schreibe Notizen. Spare deine Gehirnleistung für wichtigere Themen. Notiere dir eine Erinnerung um auf dem Weg zur Arbeit ein Rezept abzuholen oder Kleider zur Reinigung zu bringen. Auf diese Weise hast du den Kopf frei und nichts fällt durch die Maschen.
  8. Verkürze deinen Arbeitsweg. Studien zeigen, dass die Länge deines Arbeitsweges einen dramatischen Einfluss auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden hat. Ein Umzug oder Arbeitsplatzwechsel ist eine wichtige Entscheidung, aber du sollst deine Möglichkeiten ausloten. Wenn du einen Richtwert suchst: Der durchschnittliche Arbeitsweg in den USA beträgt 25,5 Minuten für eine Strecke.
Taking the train to commute to work

5 Wege, um den Morgen friedlicher zu gestalten

Egal, wie viel du zu tun hast, du kannst ruhig und konzentriert bleiben. Das ist eine Frage der Einstellung. Diese Tipps werden dir helfen, den Vormittag mehr zu genießen.

  1. Passe das Licht an. Licht hat eine starke Wirkung auf dein Gehirn. Wenn du dein Schlafzimmer nachts abdunkelst, kannst du besser schlafen und wachst erfrischt auf. Das Gegenteil gilt für das Aufwachen. Die Morgensonne vertreibt die Müdigkeit.
  2. Vergiss die Schlummertaste. Versuche, deinen Wecker auf die andere Seite des Zimmers zu stellen, wenn du es dir zur Gewohnheit gemacht hast, die Schlummertaste zu drücken. Nach diesen 10-minütigen Schlafpausen fühlst du dich in der Regel schlechter, als wenn du das Bett sofort verlässt. Wenn du Schwierigkeiten hast, aus dem Bett zu kommen, versuche es mit einem 5-Sekunden-Countdown und werfe dich einfach aus dem Bett.
  3. Spiele oder höre Musik. Nimm dir einen Moment Zeit, bevor du ins Bett gehst, und lege eine Playlist mit deinen Lieblingssongs auf. Lebendige Musik gibt dir Energie, wenn du dich schlapp fühlst. Sanfte Instrumentalmusik beruhigt deine Nerven, wenn du vor einem Vorstellungsgespräch oder einer Geschäftspräsentation ängstlich bist. Mit der richtigen Musik kommst du in die richtige Stimmung.
  4. Lade einen Podcast herunter. Bilde dich während des Pendelns weiter. Finde einen Podcast, der dir die römische Geschichte oder die Grundlagen der Buchhaltung vermittelt. Oder suche dir ein paar inspirierende Hörbücher. So kannst du deine Zeit besser nutzen und kommst mit einem aktiven Geist zur Arbeit.
  5. Verbinde dich mit deinem Schöpfer. Nimm dir jeden Abend einen Moment Zeit, um für deinen Tag dankbar zu sein, über all die Dinge nachzudenken, die geschehen sind, und Gott für deinen Tag zu danken. Wenn es etwas zu klären gibt, tue das in diesem Moment. Du wirst besser schlafen, wenn du einen ruhigen Geist hast. Wenn du morgens aufwachst, nimm dir einen Moment Zeit, um den Tag in Gottes Hand zu legen. Meditiere über einen Bibelvers und du wirst deinen Tag mit einer anderen Einstellung angehen.

Mit ein paar einfachen Strategien kannst du dich in einen Frühaufsteher verwandeln oder zumindest deine ersten Stunden glücklicher und produktiver gestalten. Ein positiver Start in den Morgen hilft dir, Stress abzubauen und dich den ganzen Tag über ruhiger zu fühlen. Es macht einen großen Unterschied, wenn du den richtigen Start hast.

Brauchst du einen Leitfaden, der dir hilft zu verstehen, wie du mit Stress auf ganzheitliche Weise umgehen kannst? Lerne, wie du Stress körperlich, geistig, emotional und strategisch in deinem Leben bekämpfen kannst.

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Stresskontrolle in 10 Minuten


Ein Artikel von RundumGesund.org

Gedankenhygiene für mentale Heilung

Viele Menschen leiden unter Angstzuständen, Depressionen, Stress, Panikattacken und anderen psychischen Erkrankungen. Wir denken oft an eine Vielzahl von Faktoren, die diese psychischen Probleme verursachen können, aber wir denken selten an die Macht unserer Gedanken. Was sind die Schritte zur mentalen Heilung?

Gedankenhygiene für mentale Heilung

Wie definieren wir, dass ein Mensch psychisch gesund ist? Zunächst einmal gibt es niemanden, der zu 100% psychisch gesund ist; mit anderen Worten, es gibt keinen Menschen, der nicht in irgendeiner Form einmal traurig ist, der nicht einige Momente der Qual hat, der nicht ängstlich ist. Wir alle haben in irgendeiner Form zu kämpfen. Manche haben sie mehr, manche weniger, und manche haben sie für eine gewisse Zeit ihres Lebens, dann geht sie vorbei und es geht ihnen gut. Es ist wichtig, daran zu denken, dass psychische Gesundheit etwas mit der Fähigkeit zu tun hat, zu arbeiten, zu studieren, der Gesellschaft nützlich zu sein und Menschen auf eine reife Art zu lieben.

Viele Menschen sind abhängig von Psychopharmaka wie Beruhigungsmitteln, Antidepressiva, Stimmungsstabilisatoren oder schlaffördernden Medikamenten. Es gibt Menschen, die sehr abhängig von Psychopharmaka sind, und natürlich haben Medikamente ihre Berechtigung bei der Behandlung psychischer Erkrankungen. Wir müssen jedoch wissen, dass Medikamente nicht die Ursache des Leidens heilen.

Psychopharmaka wirken auf die Symptome. Das Beruhigungsmittel kann die Angst einer Person verringern, die einen großen psychischen Konflikt hat, der übermäßige Angst erzeugt, aber es ist notwendig zu verstehen, dass diese Angst durch etwas hervorgerufen wird, ein Verhalten, eine Spannung in einer Beziehung oder ein Trauma aus der Vergangenheit. Menschen, die von psychiatrischen Medikamenten abhängig sind, können sich verbessern und geistige Gesundheit erlangen, wenn sie einige Schritte in ihrem eigenen Bewusstsein und in ihrer Einstellung zu sich selbst und zu anderen praktizieren.

Ein Psychopharmaka auf der Zunge des Patienten

Jemand hat gesagt, dass Depressionen ein Übermaß an Vergangenheit, Angst ein Übermaß an Zukunft und Stress ein Übermaß an Gegenwart sind. Ich denke, da ist etwas Wahres dran! Einige depressive Menschen konzentrieren sich in ihren bewussten und unbewussten Gedanken zu sehr auf vergangene Verluste und hängen zu sehr an der Vergangenheit. Auf der anderen Seite konzentrieren sich sehr ängstliche Menschen zu sehr auf Zukunftsängste im Allgemeinen, mit Gedanken, die sehr ängstliche Menschen häufig haben. Sie verwenden häufig die Sätze: „Oh, was ist, wenn das und das passiert? Oh, was ist, wenn ich mich verlaufen werde? Was, wenn dieser Busfahrer einschläft? Was ist, wenn mein Sohn mich nicht anruft?“ Sie sind sehr besorgt über das, was zukünftig passieren könnte.

Gestresste Menschen hingegen können in der Gegenwart eine Last von Aktivitäten und Verantwortlichkeiten haben, von denen sie entlastet werden müssen. Für Menschen, die seelisch leiden, ist es wichtig, Gedanken der Traurigkeit, der Unzufriedenheit, des Misstrauens und der Angst zu bekämpfen und Gedanken der Hoffnung, des Mitgefühls und der ausgeglichenen Liebe für sich selbst und für andere zu kultivieren.

Wichtig ist, dass die Person, die emotional leidet, sei es eine Panikattacke, eine Depression, eine Traurigkeit oder eine übermäßige Schüchternheit, nicht zulässt, dass sie für ihre geistige Heilung von einer anderen Person abhängig wird. Kein Mensch kann einen anderen Menschen heilen. Es ist wichtig, sich keiner Technik zu unterwerfen – auch wenn sie als wissenschaftlich gilt – wenn diese Technik dazu führt, dass man sich dem Wirkungsbereich eines anderen Menschen unterwirft, wie ein passives Instrument in dessen Händen. Die Quelle tiefer Heilung ist kein menschliches Wesen. Ich sage nicht, dass wir keinen Psychiater oder Psychologen aufsuchen sollen; ich sage nur, dass ich, selbst wenn ich einen Psychiater aufsuchen muss, an meinem Geist arbeiten muss, weil ich weiß, dass ein Fachmann nicht die ganze Lösung für mein Problem hat.

Wenn ich einen Patienten behandelte, sagte ich ihm oft etwas in dieser Art: „Schauen Sie, Sie können die Tür dort drüben sehen (und ich zeigte die Tür zu meinem Büro). Das Wichtigste für Ihre psychische Gesundheit ist das, was Sie von dieser Tür aus nach draußen tun werden; es ist das, was Sie denken werden, es ist die Art und Weise, wie Sie mit Ihren Emotionen umgehen werden; es ist nicht das Medikament; es bin nicht ich. Es geht darum, was Sie aus dem machen, was wir hier in der psychotherapeutischen Praxis machen“.

Veränderungsmöglichkeiten hinter der Tür

Sicher, Medikamente können dir einen kleinen Schub geben, aber für Christen sage ich gewöhnlich, dass Medikamente die Nummer drei in dieser Behandlung sind. Die Nummer eins bist du und Gott. Nummer zwei ist die Psychotherapie, und Nummer drei sind die Medikamente.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Gott uns ein Gewissen gegeben hat, dass er uns die Freiheit der Wahl gegeben hat. Wir haben Intelligenz, wir können denken, wir können lernen, mit schwierigen Gefühlen umzugehen. Es ist möglich, zu lernen. Jeder Mensch, der emotional leidet, muss etwas tun, und diese Arbeit kann nicht durch einen Arzt, Psychologen oder Berater ersetzt werden, auch nicht durch Medikamente, selbst wenn es sich um natürliche Mittel handelt.

Diese Arbeit muss jeder tun: Er muss seine Gedanken bewerten, seine Gefühle analysieren und herausfinden, ob sie auf der Realität beruhen, ob sie geordnet sind, und beschließen, die Gedanken und Gefühle zu bekämpfen, die unvernünftig sind, die keinen Sinn ergeben und die dich in übermäßiger Angst und Depression ertränken. Lass nicht zu, dass diese negativen, schlechten Gedanken ständig deinen Geist beherrschen. Wohltuende Freiheit im Bereich der geistigen Gesundheit bedeutet nicht, zu denken, zu fühlen und zu tun, was man will, sondern zu denken, zu fühlen und zu tun, was zu Wohlbefinden führt, was Gelassenheit erzeugt, was zu einem Sieg über den depressiven Zustand führt, zur Überwindung von Zwängen, zur Verringerung von starker oder übertriebener Angst.

Das hängt stark davon ab, worauf der Mensch sich konzentriert. Die psychische Gesundheit hängt weitgehend davon ab, was ein Mensch am meisten denkt. Sie hängt von den Entscheidungen ab, die er trifft. Es gibt Menschen, die viele tragische Gedanken haben, die unter Panikattacken leiden. Normalerweise sind das ihre Gedanken: Oh, mein Herz wird aufhören zu schlagen; Ah, ich werde einen Herzanfall bekommen; Oh, ich kann nicht atmen. Bei jedem kleinen Symptom in ihrem Körper, bei jedem normalen Zeichen verzweifeln sie bereits. Wenn ihr Herz sich ein wenig beschleunigt, weil sie joggen gegangen sind, oder wenn sie einen kleinen Schmerz im Bauch haben, denken sie schon: Oh nein, ist es Krebs? Werde ich einen Herzinfarkt bekommen?

Das ist eine Tendenz, tragisch zu denken; und daran muss gearbeitet werden, sie muss beseitigt werden, sie muss korrigiert werden, denn das Medikament wird daran nichts ändern. Oft können Menschen, die sich geistig untauglich fühlen und denken, dass sie nichts tun, nicht arbeiten und nicht gesund werden können, der Krankheit widerstehen, indem sie sich weigern, sich diesem ungesunden Zustand hinzugeben, und auch vermeiden, nichts zu tun, weil sie glauben, dass die Medikamente alles in Ordnung bringen werden.

Jeder muss sich seinem Schmerz stellen und eine Beschäftigung finden, die seinen Stärken entspricht: Sich im Freien bewegen, tief durchatmen, sich dem Sonnenlicht aussetzen, den ganzen Tag über reines Wasser trinken, alkoholische Getränke meiden, sich so vegetarisch wie möglich ernähren – all das hilft dem Körper und dem Gehirn, besser zu funktionieren. Wenn die Person emotional leidet und es sich nicht um etwas Ernstes wie Schizophrenie oder einen manischen Anfall einer bipolaren Störung handelt, ist es wichtig, dass sie in ihrem Leben etwas tut, das hilft, das Leiden eines anderen zu lindern, anstatt untätig zu bleiben und egoistisch weiterzuarbeiten, wie es manche tun, nur um sich materielle Güter anzuhäufen.

Einer älteren Person helfen, Lebensmittel nach Hause liefern

Wertvolle Zeit nicht mit frivoler Unterhaltung zu verschwenden, hilft auch der geistigen Gesundheit. Du kannst Spaß haben, aber lass es etwas Produktiveres und Positiveres sein. Wenn in deinem Leben etwas sehr Schwieriges passiert, frage dich, anstatt zu jammern, zu fluchen und verbittert zu sein: Was kann ich daraus lernen? Was will mir diese schmerzhafte Situation beibringen? Öffne deinen Geist, um über diese Dinge nachzudenken.

Es erfordert große Anstrengungen, den Gedankenstrom der Traurigkeit, der Angst und der übermäßigen Sorge zu ändern. Veränderung ist jedoch möglich. Beurteile deine Gedanken. Sind sie negativ? Welches sind die Gedanken, die dich am meisten beschäftigen? Du musst diese Übung machen. Sie kann anstrengend, lästig und manchmal unangenehm sein, aber sie ist notwendig.

Natürlich ist es viel einfacher, zum Arzt zu gehen, das verschriebene Medikament zu nehmen und dann zu denken: Wie gut, ich bin entspannt, ich habe ein Rivotril genommen, jetzt geht es mir gut, alles ist in Ordnung. Aber Moment mal: deine Gedanken bleiben negativ, und das Medikament wird diese Gedanken nicht ändern. Kein Medikament kann für einen Menschen das tun, was er für sich selbst tun muss, um die Art von Gedanken, die er am meisten hat, und die Emotionen, die er am meisten in seinem Leben zulässt, zu beurteilen, um zu sehen, was positiv ist, was nicht, was geändert und was nicht geändert werden sollte.

Ein Großteil des Glücks, der emotionalen Genesung, der Behandlung, der Heilung und des geistigen Wohlbefindens eines Menschen hängt davon ab, dass man sich auf ermutigende Dinge konzentriert und den tragischen und pessimistischen Gedanken widersteht, die zu Traurigkeit und Angst führen.

Ein Mann auf dem Felsen, der seine Dankbarkeit ausdrückt

Du kannst an die guten Dinge denken, die in deinem Leben geschehen sind. Sei dankbar dafür. Sprich über Dankbarkeit. Natürlich gibt es während einer psychotherapeutischen Behandlung Momente, in denen die Person ihrem Ärger Luft machen, weinen, ihre Wut ausdrücken kann – Wut auf das Leben, Wut auf Gott, Wut auf diejenigen, die sie verletzen. Natürlich braucht diese Person Akzeptanz, und wir lassen sie reden und sich Luft machen, aber irgendwann muss sie das unterbrechen, weil sie genug Zeit hatte, sich Luft zu machen, und von da an muss sie die Art und Weise ändern, wie sie mit diesem Schmerz umgeht.

Es kann einige Monate dauern, den Geist zu trainieren, um ängstliche, pessimistische oder depressive Gedanken zu stoppen und Hoffnung, Dankbarkeit und Freundlichkeit zu kultivieren, die bei der Wiederherstellung der geistigen Gesundheit helfen, wenn sie entwickelt werden. Es kann ein langwieriger Prozess sein, aber für entschlossene Menschen kann es auch schneller gehen.

Manchmal behandelst du zwei Patienten mit Depressionen. Der erste depressive Patient sagt: „Oh, ich kann nichts tun, ich werde mich nicht bessern können, Gott hat mich verlassen, das Leben hat keinen Sinn“. Er ist noch nicht bereit, sich aus diesem Zustand zu befreien. Ein anderer, der ebenfalls an derselben Krankheit leidet, sagt: „Ja ich leide, ich bin traurig, alles ist sehr schlimm, ich habe einen Verlust erlitten, aber ich weiß, dass Gott mir helfen wird, und ich bin bereit, alles zu tun, was ich kann, um Hilfe zu erhalten und aus diesem Leiden herauszukommen. Dieselbe Krankheit, aber mit zwei verschiedenen Denkweisen.

Wir können die Folgen jahrelanger negativer Denk- und Fühlweisen nicht in ein paar Wochen oder Monaten auslöschen. Oft kommt eine Person in die Praxis, die seit 15 Jahren mit einer sehr tragischen oder ängstlichen Tendenz zu denken und zu handeln lebt, und sie will dies in einem Monat, in drei Konsultationen oder mit zwei Medikamenten lösen; aber so funktioniert es nicht. Auch Depressionen sind eine Art von psychischem Leiden, bei dem es zu Rückfällen kommen kann, aber eine Person kann sich wieder aufraffen und mit dem, was sie bereits gelernt hat und von dem sie weiß, dass es hilft, von vorne beginnen.

Es ist wichtig, an die Veränderung zu glauben, die im Geist eines Menschen stattfinden kann, wenn er bereit ist, effizient an der Überwindung seines psychischen Leidens zu arbeiten. Wenn ein Mensch wirklich geistig gesund werden will, wird er gesund werden, indem er diese Veränderungen in seinen Denkmustern praktiziert.


Ein Artikel von RundumGesund.org

Brauchen wir Yoga zur Stresskontrolle?

Es gibt kaum ein Buch oder Programm, das Stressbewältigung lehrt und in dem nicht auch Yoga oder eine Form der östlichen Meditation vorgestellt werden. Yoga wird für seine entspannenden Eigenschaften gepriesen und zum Stressabbau eingesetzt. Außerdem wird es für seine Vorteile wie verbesserte Flexibilität, bessere Stimmung und erhöhtes Bewusstsein für Körper und Geist angepriesen. Es gibt Tausende von Yogalehrern auf der ganzen Welt, die alle Arten von Nuancen und Stilen des Yoga unterrichten, und sogar große Unternehmen bieten Yogakurse an, um ihren Mitarbeitern Techniken zum Stressabbau zu vermitteln.

Brauchen wir Yoga zur Stresskontrolle?

Was kann Yoga wirklich für dich tun, und ist es wirksam, um deinen Stress zu kontrollieren? Bevor du auf den Yoga-Zug aufspringst, möchte ich dich auf eine Reise mitnehmen, um die Wurzeln des Yoga zu entdecken und zu verstehen, was wirklich hinter diesen Techniken steckt.

Die Wurzeln des Yoga

Yoga wird erstmals in hinduistischen Texten etwa 4 Jahrhunderte vor Christus erwähnt. Es leitet sich wahrscheinlich von dem Hindi-Wort yuj ab, das „zusammenbinden“ bedeutet, wahrscheinlich im Sinne von „anspannen“ oder den Körper und schließlich den Geist kontrollieren, um den höchsten Bewusstseinszustand zu erreichen.1) Yoga ist auch im Buddhismus und anderen fernöstlichen Religionen stark vertreten.

Das ultimative Ziel des Yoga ist es, moshka, auch mukti genannt, zu erreichen, was die Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburt sein soll. Durch verschiedene Praktiken wie Körperhaltungen, Atemübungen und Meditation zielt der Yoga-Praktizierende darauf ab, Geist und Körper zu reinigen und schließlich die Einheit mit Brahman, dem universellen göttlichen Prinzip, zu verwirklichen. Der Hinduismus kennt eine Vielzahl verschiedener Götter, glaubt aber letztlich an eine göttliche Energie, die alle Lebewesen durchdringt, ganz ähnlich wie der Pantheismus und ganz im Gegensatz zum christlichen Glauben an einen persönlichen Gott, der ein persönliches Interesse an der Menschheit hat.

Chakras sind im Hinduismus sehr wichtig und gelten als Energiepunkte entlang der Wirbelsäule, die unserem Körper helfen, mit dieser göttlichen Energie zu kommunizieren. Yogastellungen, auch Asanas genannt, spezielle Atemübungen und Meditation sollen den Energiefluss ausgleichen und so dem Körper Gesundheit und Energie geben.

Eine besondere Rolle spielt das dritte Auge (Chacra), das sich in der Mitte der Stirn zwischen den Augenbrauen befindet. Es soll die Brücke zwischen der physischen Welt und dem Bereich der Intuition oder des spirituellen Verständnisses sein, und das Erreichen dieses höheren Bewusstseinszustandes wird als das ultimative Ziel aller Formen von Yoga-Praktiken angesehen.

Schlangen haben auch in der hinduistischen Mythologie eine wichtige Funktion. Sie sollen das Bett des Gottes Vishnu sein, und Shiva wird mit einer Schlange um den Hals abgebildet. Schlangen gelten auch als die Wächter der Unterwelt. Im Yoga werden die Kobra-Pose und andere Asanas verwendet, die den Bewegungen einer Schlange ähneln.

A man doing the cobra pose in his yoga routine
Cobra Pose – By Pax Ahimsa Gethen, CC BY-SA 3.0, Wikimedia

Interessanterweise wird im Kundalini Yoga angenommen, dass eine mächtige spirituelle Energie an der Basis der Wirbelsäule schlummert. Wenn sie durch bestimmte Yogarituale geweckt wird, wandert sie die verschiedenen Chakrapunkte an der Wirbelsäule hinauf, bis sie das Chakra des dritten Auges erreicht. Diese Kundalini-Energie wird auch als Schlange dargestellt, die im Christentum Luzifer repräsentiert, der Eva im Garten Eden mit der Behauptung verführte, einen höheren Bewusstseinszustand zu erlangen. Offensichtlich kann man Hinduismus und Christentum nicht gut miteinander mischen.2)

Umzug in den Westen

Wie kommt es, dass diese hinduistische Praxis heute überall auf der Welt beliebt ist? Die Beatles gehörten sicherlich zu den populärsten Verfechtern der Transzendentalen Meditation und des Yoga, und die gegenkulturelle Hippie-Bewegung nahm Yoga und TM für seine neuen Formen der Erleuchtung in Beschlag. Die New-Age-Bewegung ist ganz dahinter, und in den 1980er Jahren interessierte sich auch die Fitnessindustrie für Yoga, bis es zu einem Mainstream-Instrument für Fitness und Stresskontrolle wurde.

In Indien werden diese Entwicklungen mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Viele Praktizierende und Gurus gehen wie Missionare in den Westen, um Yoga, Meditation und andere hinduistische Praktiken und Lehren bekannt zu machen. Viele sind begeistert von der Popularität von Yoga und östlicher Meditation in christlichen Ländern. Andere sind besorgt, dass westliche Yogalehrer das hinduistische Erbe des Yoga falsch darstellen oder verwässern könnten. Sie sind besorgt, dass viele nur die Übungen praktizieren, ohne die Philosophie des Yoga richtig zu verstehen. Einig sind sich alle darin, dass der Hinduismus die Seele des Yoga ist, die nicht von seinen Wurzeln getrennt werden kann.

Fitnessclubs bieten Yoga-Bewegungen für das Training an. Kirchen bieten Yogakurse mit einem christlichen Touch an, um eine tiefere spirituelle Erfahrung zu machen. Yoga steht wirklich im Rampenlicht der transformatorischen Gesundheitsbewegung und wird als eine holistische Bewegungsübung gepriesen, die von Menschen von allen verschiedenen Weltanschauungen praktiziert werden kann. Aber die indischen Gurus sagen uns, dass Yoga von Natur aus in der hinduistischen Philosophie verwurzelt ist. Wie sollten wir uns also positionieren?

Yoga und Transzendentale Meditation

Transzendentale Meditation ist eine von Maharishi Mahesh Yogi entwickelte Technik, bei der 15 bis 20 Minuten lang mit geschlossenen Augen Mantras wiederholt werden. Nach Angaben der TM-Bewegung handelt es sich um eine nichtreligiöse Aktivität, die Bewusstsein, Stressabbau, Selbstentwicklung und höhere Bewusstseinszustände fördert. Wie Yoga hat sie jedoch tiefe Wurzeln im Hinduismus. Yoga beinhaltet in der Regel auch einige Meditationstechniken, und das Ziel der Verwendung eines sich wiederholenden Mantras ist es, den Geist zu entleeren. Dabei werden die Gehirnströme verlangsamt und der Geist in einen tranceähnlichen Zustand versetzt, in dem er sehr empfänglich für alles ist, was auf ihn zukommt.

Maharishi Mahesh Yogi
Maharishi Mahesh Yogi, Photo by Ben Pirard, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia

Viele Teile des Gehirns werden abgeschaltet, was in Gehirnscans gemessen werden kann. Eine verringerte Aktivität im Scheitellappen führt dazu, dass der Meditierende jegliche räumliche Orientierung verliert, und die verlorene Selbstwahrnehmung erzeugt ein extatisches Gefühl des Einswerdens mit dem Universum. Eine weitere wichtige Region, die abgeschaltet wird, ist der Frontallappen, der für den Willen, die Wahrnehmung von Liebe und unsere moralischen Entscheidungen zuständig ist.

Es ist daher nicht völlig überraschend, dass die Meditation auch eine dunkle Seite hat. Während einige während der Meditation Gefühle der Verzückung und Glückseligkeit erleben, entwickeln andere eine Psychose, Selbstmordgedanken oder werden retraumatisiert.3) Im Zen-Buddhismus werden diese belastenden Erfahrungen Mayko genannt, was angeblich ein Reinigungsprozess ist, der belastende Erfahrungen aus den tiefen Schichten des Geistes freisetzt. Nach meiner Interpretation sind das Kräfte, die die Gelegenheit ergreifen, in den Geist einzudringen, nachdem er beinahe komplett abgeschaltet wurde.

In einer Studie wurde versucht, die Prävalenz dieser negativen Nebenwirkungen der Meditation zu ermitteln. In einer Online-Umfrage wurden 1232 regelmäßig meditierende Personen nach unangenehmen Erfahrungen im Zusammenhang mit der Meditation befragt. Insgesamt 315 Teilnehmer, d. h. 25,6 %, konnten von solchen negativen Erfahrungen im Zusammenhang mit ihren Meditationssitzungen berichten. Bei männlichen, gebildeten und nicht religiösen Personen waren diese Raten sogar noch höher, ebenso wie bei denjenigen, die an einem Meditations-Retreat teilgenommen hatten.4)

Eine andere Studie konzentrierte sich speziell auf diejenigen, die diese negativen Auswirkungen erlebten. Insgesamt 73 Praktizierende der buddhistischen Meditation wurden befragt: „Hatten Sie irgendwelche bedeutenden Erfahrungen, die unerwartet, herausfordernd oder schwierig waren?“ 60 % der Teilnehmer gaben an, Meditationslehrer zu sein. 72 % der herausfordernden Ereignisse wurden nach einem Meditationsretreat berichtet. Die häufigste negative Auswirkung war Angst, Beklemmung, Panikattacken oder Paranoia, die von 82 % erlebt wurde. 18 %, die diese negativen Auswirkungen erlebten, hatten auch Selbstmordgedanken. Etwa 18 % der Symptome hielten länger als 10 Jahre an, und 17 % erforderten einen Krankenhausaufenthalt.5) Und es gibt zahlreiche weitere Studien, die mögliche negative Nebenwirkungen der Meditation aufzeigen. Gelegentlich wird von Menschen berichtet, die unter Selbstentfremdung, psychotischen Krisen oder manischen Störungen leiden – Dinge, die du wahrscheinlich nicht von deinem Yogalehrer hörst. Einige Experten hinterfragen die Verwendung von Yoga zur Stressbewältigung, da dies niemals der Zweck war, wofür es im Hinduismus eingesetzt wurde.6)

A meditation pose during Yoga

Es gibt auch Studien, die zeigen, dass Achtsamkeitsmeditation zu mehr Egoismus führen kann. In einer Studie wurden 1400 Teilnehmer gefragt, wie viel sie für ein Geburtstagsgeschenk für eine Person ausgeben würden, der sie zuvor Unrecht getan hatten. Diejenigen, die unmittelbar vor dieser Frage eine Achtsamkeitsmeditation praktizieren sollten, gaben mit 20 % geringerer Wahrscheinlichkeit Geld für dieses Geschenk aus.7) Wenn Meditation und Yoga dich zentrierter machen und dir helfen, dein wahres Selbst zu entdecken, sind das nur schöne Phrasen, um die Tatsache zu beschreiben, dass du unabhängiger und egoistischer wirst. Eine andere Meta-Analyse kam zu dem Schluss, dass aktuelle Studien keinen Nutzen von Meditation in Bezug auf wichtige soziale Faktoren wie Mitgefühl, Verbundenheit, sowie den Umgang mit Aggression oder Vorurteile zeigen konnten.8)

Viele glauben, dass östliche Meditationstechniken dabei helfen, sich zu entspannen und Stress besser zu bewältigen, und es gibt tatsächlich eine Reihe von Studien, die einen geringen bis mäßigen Nutzen der Meditation belegen. Es stimmt zwar, dass es helfen kann, für einen Moment zur Ruhe zu kommen, aber es ist auch bekannt, dass es viel schwieriger ist, die Vorteile der Meditation über die eigentliche Sitzung hinaus zu nutzen. Das macht Sinn, denn ein leerer Geist muss mit etwas gefüllt werden. Sobald man aus der Meditationssitzung herauskommt, tauchen die negativen Gedanken wieder auf. Und offensichtlich helfen die Meditationsübungen, die beruhigen sollen, indem man seinen Geist abschaltet, nicht dabei, die Probleme zu lösen, die den Stress überhaupt erst verursacht haben. Es ist also eine sehr passive Form von Stressmanagement.

Welche Alternativen gibt es?

Es ist wichtig zu wissen, dass die christliche Meditation einen ganz anderen Charakter hat. In Psalm 119,15 heißt es: „Ich will über deine Gebote nachdenken (meditieren) und deine Wege erwägen.“ Anders als bei der östlichen Meditation handelt es sich bei dieser Art der Meditation um eine aktive und tiefgründige Betrachtung eines erhabenen Themas, etwa eines Textes in der Heiligen Schrift oder des Gesetzes Gottes, das seinen Charakter widerspiegelt. Anstatt den Geist in einen passiven Alphazustand zu versetzen, wird unsere geistige Kapazität tiefgreifend einbezogen. Und sobald der Geist mit positiven Gedanken gefüllt ist, wird alle Negativität verschwinden, denn der Geist kann sich nicht gleichzeitig auf positive und negative Gedanken konzentrieren.

Meditation and prayer

Wenn du kein aktiver Christ bist, kannst du dir Dankbarkeitsübungen zu Rate ziehen. Mache eine Pause in deinem Leben und erinnere dich an die Dinge, für die du dankbar sein kannst. Das bewirkt einen tiefgreifenden Sinneswandel, weg vom negativen Alltag, und lenkt die Gedanken auf Dinge, die Dankbarkeit und eine positive Lebenseinstellung erzeugen. Dies wird eine starke und lang anhaltende Wirkung auf die Art und Weise haben, wie du das Leben wahrnimmst, erlebst und angehst.

Es wurden einige Studien über die Wirksamkeit des Gebets durchgeführt. Eine Studie ergab, dass das Gebet die Selbstkontrolle erhöht, unabhängig davon, ob die Person, die das Gebet verrichtet, gläubig ist oder nicht.9) Eine andere Studie zeigte, dass diejenigen, die von jemandem provoziert wurden, aber gebeten wurden, für diese Person zu beten, ihren Ärger im Vergleich zu der Kontrollgruppe, die nur an die Person dachte, verringerten. Sicherlich kann das Gebet ein erster Schritt zur Versöhnung und zur Lösung von Stress verursachenden Konflikten in deinem Leben sein.10)

In einer anderen Studie wurden insgesamt 6795 Personen befragt, welche Techniken sie zur Angst- und Stressbewältigung anwenden. Diejenigen, die keine Entspannungstechnik anwandten, erreichten einen Durchschnittswert von 7,77 bei der Bewertung der Angstzustände. Bei denjenigen, die östliche Meditation anwendeten, sank der Wert nur geringfügig auf 6,63. Bei denjenigen, die angaben, regelmäßig in der Bibel zu lesen, war die Verringerung der Angst auf 4,69 Punkte jedoch wesentlich deutlicher.11) Vor allem diejenigen, die sich aktiv mit dem studierten Text auseinandersetzen, werden von ihrer Studienzeit eine Menge profitieren. Und das Lesen der Heiligen Schrift wird dich zu einer persönlichen Beziehung mit einem fürsorglichen Gott führen. Das ist sicherlich effizient, um dir inneren Frieden zu bringen.

Du brauchst nicht Mantras vor dir herzsummen, um deinen Stress zu kontrollieren. Auch wenn Yoga und östliche Meditationstechniken weithin zur Stressbewältigung angepriesen werden, sind sie definitiv nicht die wirksamsten Techniken für eine dauerhafte Befreiung von Stress und Ängsten. Es ist erwiesen, dass die aktive Betrachtung einer biblischen Verheißung oder das Erinnern an Dankbarkeit viel mehr dazu beitragen kann, deinen Stress zu kontrollieren und deinen Geist zu beruhigen. Jesus sagt uns: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“. Erlebe die Fülle des Lebens, das wahre Leben, das er für dich vorbereitet hat!

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Referenzen

↑1Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Yoga
↑2Documentary: Yoga Uncoiled. Jeremiah Films
↑3Kupfer C. The beginnings of the „Dark Side of Meditation“ project. https://www.christinekupfer.co.uk/post/the-beginnings-of-the-dark-side-of-meditation-project
↑4Schlosser M. et.al. Unpleasant meditation-related experiences in regular meditators: Prevalence, predictors, and conceptual considerations. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0216643
↑5Lindahl J. et.al. The varieties of contemplative experience: A mixed-methods study of meditation-related challenges in Western Buddhists. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0176239
↑6Farias M, Wikholm C. The Buddha Pill: Can Meditation Change You? p. 141ff Watkins Publishing
↑7Hafenbrack AC, LaPalme ML, Solal I. Mindfulness meditation reduces guilt and prosocial reparation. J Pers Soc Psychol. 2022 Jul;123(1):28-54. doi: 10.1037/pspa0000298.
↑8Kreplin, U., Farias, M. & Brazil, I.A. The limited prosocial effects of meditation: A systematic review and meta-analysis. Sci Rep 8, 2403 (2018). https://doi.org/10.1038/s41598-018-20299-z
↑9Malte Friese, Lea Schweizer, Anaïs Arnoux, Fabienne Sutter, Michaela Wänke, Personal prayer counteracts self-control depletion, https://doi.org/10.1016/j.concog.2014.08.016.
↑10Bremner RH, Koole SL, Bushman BJ. „Pray for those who mistreat you“: effects of prayer on anger and aggression. Pers Soc Psychol Bull. 2011 Jun;37(6):830-7. doi: 10.1177/0146167211402215.
↑11Ramirez, Francisco & Nedley, Neil & Kang, Gyeongjip & Ramjattan, Elijah. (2019). Effect Of Relaxation Methods On Mental Health On Those With Dyslipidemias. https://www.researchgate.net/publication/347126128_Effect_Of_Relaxation_Methods_On_Mental_Health_On_Those_With_Dyslipidemias


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Alkohol – die legale Droge Nr. 1

In unserem Umfeld ist Alkohol beinahe allgegenwärtig. Eltern, Verwandte und Freunde sind die Vorbilder für einen mehr oder weniger gelungenen Umgang mit Alkohol. Dazu kommt die Werbung und der Film. Die Verbindung von Alkohol und Spaß, Erfolg, Attraktivität, Stärke und Cool-sein sind Bilder, die sich in den Köpfen fest setzen, besonders in denen der Jugendlichen. Dass viele Jugendliche zur Droge Alkohol greifen hat wesentlich damit zu tun, dass er unsere legale Droge Nr. 1 ist. Er fungiert darüber hinaus quasi als Eintrittskarte in die Erwachsenenwelt.

Alkohol - die legale Droge Nr. 1

Alkohol ist ein ganz besonderer Saft. In ihm steckt ein großes Potential der Abhängigkeit. Suchtexperten betonen, dass regelmäßiger Alkoholkonsum in qualitativer und quantitativer Hinsicht zu weit größeren Problemen führt als illegale Drogen.

Kulturelle und wirtschaftliche Faktoren

Alkohol ist leider untrennbar mit dem gesellschaftlichen Alltag verbunden. Bei vielen Anläßen und Familienfesten ist das Trinken von Alkohol der Höhepunkt. Alkohol ist verbunden mit Entspannung und Geselligkeit. Einer der nicht mittrinken will, wird oft als Spielverderber dargestellt. Dadurch wird der Gruppenzwang sehr stark. Besonders zum Tragen kommt das bei Jugendlichen. Aber auch ehemalige Alkoholiker werden durch diesen starken Druck rückfällig.

Man glaubt immer wieder, dass der Alkohol in Europa einen großen Wirtschaftsfaktor darstellt. In Wirklichkeit liegt er nur um 2% des Bruttoinlandsproduktes. Viele Winzer bleiben auf ihren Erzeugnissen sitzen und suchen nach Alternativen. Auch die Alkoholbesteuerung hat an Bedeutung verloren.

Konsumverhalten

Glücklicherweise ist der Alkoholkonsum im Ganzen gesehen leicht rückläufig. Leider holen die Frauen sehr auf. Ihr Konsumverhalten gleicht sich immer mehr dem der Männer an. Das ist insofern problematisch, weil Frauen einfach weniger vertragen. Sie haben im Vergleich zu Männern einen geringeren Anteil an Wasser in ihrem Körper. Der Alkohol wird also weniger stark verdünnt. Auch bauen Frauen Alkohol langsamer ab. Besonders schwerwiegend ist die Verbindung Alkohol und Schwangerschaft. Er kann die Entwicklung des Ungeborenen beeinträchtigen. Innere Organe können geschädigt werden. Es kommen jährlich viele durch Alkohol geschädigte Kinder zur Welt.

Das gibt’s auch: Die Promille-Kinder. Die Kinder kommen heute früher in die Pubertät. Auch haben sie mehr Taschengeld als frueher. Das fuehrt zu einer relativen Selbständigkeit. Und da der Umgang mit Alkohol immer noch als Eintrittskarte in die Welt der Erwachsenen angesehen wird, wird auch reichlich davon Gebrauch gemacht.

Am meisten und regelmäßigsten trinken aber die 40 – 50-Jährigen.

Alkopops – Designerdrinks

Sie sind süß, farbig, trendig, schick und in handliche Flaschen oder Dosen abgefüllt, die Limonaden, vermischt mit hochprozentigem Alkohol. Dabei wird der Alkoholgeschmack, der von Kindern und Jugendlichen meist als unangenehm abgelehnt wird, überlagert durch hohen Zuckergehalt, Kohlensäure, Zusatz von Aromen und Fruchtsäuren. Die 12 – 16-Jährigen sind die Zielgruppe solcher süßen Mixgetränke. Dass dabei eine erhebliche Menge an Alkohol mitkonsumiert wird, ist vielen Jugendlichen nicht klar genug. Denn in den 0,25 Litern ist der Gehalt von etwa zwei Schnäpsen drin. Durch die Kohlensäure und den Zucker gelangt der Alkohol auch sehr schnell ins Blut.

Alkopop-Getränke
Alkopop-Getränke – Von EnthetaWikimedia

Oft wird den Drinks auch noch Guarana oder Koffein beigemischt, was die Wirkung auf die verschiedensten Organe noch verstärkt. So kommt es zu Fehleinschätzungen der eigenen Reaktion, Konzentration und Koordination von Bewegungsabläufen. Eine Überdosierung ist schnell erreicht und damit auch eine Fahruntauglichkeit.

Gefährliche Gewohnheit

Der chronische Konsum ist viel gefährlicher als gelegentliche Exzesse. Obwohl auch denen nichts Beruhigendes abgewonnen werden soll. Unter Alkoholeinfluß kommt es viel schneller zu einer kriminellen Tat, weil natürliche Hemmungen wegfallen. Auch ungeschützter Sex mit ungewollten Schwangerschaften als Folge kommen häufig nach dem Trinken von Alkohol vor. Lohnt sich das? Weil keiner vorher genau weiß, wie er unter Alkoholeinfluß reagiert und ob er abhängig werden könnte, ist der beste Weg, ganz darauf zu verzichten.

Am meisten gefährdet sind Kinder von Gewohnheitstrinkern und Alkoholikern. Es kann aber auch vorkommen, dass das Vorbild so abschreckend wirkt, dass sich solche Kinder zu einer abstinenten Lebensweise durchringen. Sehr gehemmte Jugendliche und solche mit einem schwachen Selbstbewußtsein sind eher gefährdet. Fehlende Nestwärme, Fassaden-Familien, mangelnde Anerkennung und Verständnislosigkeit sind weitere auslösende Faktoren, dass junge Menschen leicht zu Alkohol greifen. Geltungsbedürfnis, Langeweile, Sinnlosigkeit und Protest sind weitere Motive.

Hier muß auch die Lösung des Problems ansetzen.

Reden und verstehen

Es ist so wichtig, sich zusammen zu setzen, über aktuelle Probleme zu reden, gemeinsam Lösungen zu suchen. Aber nicht erst, wenn die Probleme schon da sind. Jugendlichen müssen Verantwortungen übertragen werden, an denen sie reifen können, die sie wertvoll machen. Hobbies, die fordern, sind überaus wichtig. Körperliche und geistige Betätigung sind sehr wertvoll, auch wenn das in der Pubertät oft schwer durchzuführen ist.

Ein Erwachsener spricht mit einem Jugendlichen

Vorbild sein ist glaubhaft! Gegen Rauchen und Trinken predigen und es selber tun, wirkt nicht sehr überzeugend.

Aufklärung tut not

Das Gehirn entwickelt sich auch in der Jugend noch. Das Organ, das von Alkohol am meisten angegriffen wird, ist aber das Gehirn. Bei jedem Vollrausch sterben tausende Gehirnzellen ab. Die Lern- und Merkfähigkeit wird beeinträchtigt. Die Entwicklung der Persönlichkeit wird gestört. Es gibt kein Organ oder System im menschlichen Körper, das durch Alkohol nicht geschädigt wird. Am bekanntesten ist die Leberzirrhose. Aber auch Krebs der Speiseröhre, des Kehlkopfes und des Mundraumes treten gehäuft auf. Geschädigt werden Nerven, Magen-Darm-Trakt, Herz, Bauchspeicheldrüse, die geistige Leistungsfähigkeit. Die Gefahr der körperlichen und psychischen Abhängigkeit ist groß.

Ethische Prinzipien

Einige Sätze aus der „Europäischen Charta Alkohol“ sollen zum Nachdenken anregen und diesen Artikel abrunden.

  • Alle Menschen haben ein Recht auf ein vor Unfällen, Gewalttätigkeit und anderen negativen Folgen des Alkoholkonsums geschütztes Familien-, Gesellschafts- und Arbeitsleben.
  • Alle Menschen haben von früher Jugend an ein Recht auf korrekte, unparteiische Information und Aufklärung über die Folgen des Alkoholkonsums für Gesundheit, Familie und Gesellschaft.
  • Alle Kinder und Jugendlichen haben ein Recht, in einer Umwelt aufzuwachsen, in der sie vor den negativen Folgen des Alkoholkonsums und soweit wie möglich vor Alkoholwerbung geschützt werden.
  • Alle alkoholgefährdeten oder alkoholgeschädigten Menschen und ihre Familienangehörigen haben ein Recht auf Zugang zu Therapie und Betreuung.
  • Alle Menschen, die keinen Alkohol trinken möchten oder die aus gesundheitlichen oder anderen Gründen keinen Alkohol trinken dürfen, haben ein Recht darauf, keinem Druck zum Alkoholkonsum ausgesetzt und in ihrem abstinenten Verhalten bestärkt zu werden.

Alkohol ist ein tolles Lösungsmittel. Es löst:

  • Beziehungen,
  • Bankkonten,
  • Familien,
  • Wohnungen,
  • nur nicht Probleme.


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Wie man Angst ohne Medikamente behandelt

Viele wollen ihre Ängste nur noch mit Beruhigungsmitteln behandeln. Die Menschen greifen immer mehr zu Medikamenten und leben unter dem Einfluss von synthetischen Drogen. Gibt es einen besseren Weg?

Wie man Angst ohne Medikamente behandelt

Es sind nicht nur die Beruhigungsmittel, sondern Medikamente im Allgemeinen, denn es ist einfacher, eine Pille zu schlucken und zu glauben, dass sie alles heilen wird, als daran zu arbeiten, unseren Lebensstil zu ändern, wozu Ernährung, Bewegung, die Art, wie man denkt, wie man mit Gefühlen umgeht, reine Luft zu atmen, reines Wasser zu trinken und Sonnenlicht zu bekommen, gehören.

Es gibt also allgemeine Grundsätze der Lebensstilmedizin, die täglich angewandt und in unserem Leben ständig praktiziert werden sollten, um so unsere Gesundheit allmählich zu verbessern, so dass diejenigen, die Medikamente einnehmen, was auch immer es sein mag, unter ärztlicher Aufsicht einen Teil dieser Medikamente reduzieren oder sogar absetzen können, eben weil es ihnen gelungen ist, den Lebensstil so zu ändern, dass er unseren Körper und unser Gehirn besser funktionieren lässt.

Die Zahl der Verschreibungen von Anxiolytika, d. h. von Medikamenten gegen übermäßige Ängste, ist erschreckend. Was kann dazu beitragen, den Missbrauch dieser Medikamente bei Menschen mit übermäßigen Ängsten zu verhindern?

Ein ängslicher Mann, der über die Menge der Anxiolytika verzweifelt ist

Dabei ist zu bedenken, dass sich diese übermäßige Angst bei verschiedenen Menschen unterschiedlich äußert. Manche Menschen sind sehr ängstlich, was zu einer Panikattacke führt. Andere haben eine Phobie, eine einfache Phobie oder eine soziale Phobie. Wieder andere leiden unter einer Somatisierung, und ihr Körper leidet unter dem übertriebenen emotionalen Stress, der durch die starke Angst ausgelöst wird. Es gibt also mehrere Möglichkeiten, wie sich übermäßige Angst in Menschen manifestiert. Bei reinen Angstzuständen ist die Person die ganze Zeit über ängstlich, nervös und verzweifelt.

Was kann man also tun, um nicht von Medikamenten gegen Angstzustände abhängig zu werden? Zunächst ist es wichtig, zu akzeptieren, dass es im Leben etwas gibt, das übermäßige Ängste auslöst, und zu verstehen und zu akzeptieren, dass es im Leben Konflikte gibt, die die Ängste verstärken. Akzeptieren heißt nicht zustimmen, akzeptieren heißt, die Realität zuzulassen.

Die Person hat vielleicht übermäßige Angst vor manchen Konflikten und läuft vor ihnen weg, weil sie sich ihnen nicht stellen und sie lösen will. Aber mit der Hilfe eines Therapeuten und mit Gottes Hilfe, deiner Entscheidung und deiner Entschlossenheit zu verstehen, warum dieser Konflikt entstanden ist, wird er sich sicherlich lösen lassen. Könnte es etwas aus deinem früheren Leben sein, das du in dein Leben als Erwachsener mitgenommen hast und das heute oft neue Konflikte verursacht?

Du musst innehalten, um nachzudenken, zu analysieren und darüber zu beten, damit dein Verstand klar wird. Du wirst dann erkennen, dass es vielleicht einige Dinge gibt, die du tun kannst, in der Art, wie du denkst, fühlst und mit Menschen umgehst, in der Erwartungshaltung, Aufmerksamkeit und Zuneigung von anderen zu erhalten. Vielleicht musst du diese Verhaltensweisen und Einstellungen etwas anpassen, damit die Angst allmählich nachlässt.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass übermässige Angst ein rotes Licht sein kann, das darauf hinweist, dass es eine Situation in deiner Funktionsweise als Person gibt, die verändert, angepasst oder repariert werden muss.

Ein rotes Warnlicht auf der Instrumententafel des Autos

Es könnte auch sein, dass du schon immer ein Mensch mit einem ängstlichen Profil warst und dass du in deiner Persönlichkeitsstruktur eine Tendenz zur Angst hast. Wir nennen dies Eigenschaftsangst, die sich von der Zustandsangst unterscheidet. Von Zustandsangst spricht man, wenn eine Person eine etwas angespannte Situation erlebt und ihre Angst für eine Weile zunimmt, aber nachdem das stressige Ereignis vorüber ist, kehrt die Angst auf ihr normales Niveau zurück. Von einer Eigenschaftsangst spricht man hingegen, wenn die Person fast ständig, vielleicht schon seit ihrer Kindheit, unter starker Angst leidet.

Der erste Schritt ist also folgender: Wenn es ein Problem in deinem Leben gibt, das du akzeptieren musst, das eine Realität ist, auch wenn es schwer zu akzeptieren ist, dann lauf nicht weg oder denke nicht daran, sondern gestehe dir ein, dass dies eine Realität ist, die du lebst. Zweitens ist es wichtig, dass du über dich selbst hinausschaust, anstatt sich auf das Gefühl der Angst zu konzentrieren, das du vielleicht erlebst.

Versuche dir vor Augen zu führen, dass du nicht die Angst bist, sondern dass die Angst nur etwas ist, das dich beschäftigt. Denke daran, dass du die gesunde Seite deines Verstandes nutzen kannst, um zu lernen, wie du damit umgehen kannst. Also, flippe nicht aus. Atme tief ein und denke: „Ich bin in dieser Sache übermäßig ängstlich. Lass mich nachdenken, woher das kommt.“ Du bist nicht die Angst; die Angst ist etwas, das dich übermäßig stört, aber du kannst denken, arbeiten und lernen. Obwohl dein Geist eine ängstliche Seite hat, gibt es auch eine gesunde Seite, die funktioniert.

Denke auch daran, dass jeder Mensch Ängste hat. Es geht also nicht darum, Ängste zu beseitigen, sondern zu sehen, wie man sie abbauen kann, wenn sie übertrieben sind. Wenn es zum Beispiel Spannungen in einer Beziehung gibt, was kannst du tun, um sie zu lösen? Was ist von dir abhängig? Übertriebene Angst kann explizit sein, d. h. als Unruhe, Gefühl der Leere oder Engegefühl in der Brust auftreten, oder sie kann durch eine andere Störung entstehen, wie z. B. Phobie, d. h. übertriebene Angst; Zwangsstörungen, d. h. zwanghafte Gedanken, die zu zwanghaften Handlungen führen, die das reibungslose Funktionieren der Person stören. Übermäßige Angst kann sich durch eine Panikattacke äußern, die ein Übermaß an Angst darstellt. Sie kann sich aber auch auf andere Weise manifestieren.

Eine weitere Maßnahme, die dir hilft, an deinem Leben zu arbeiten und zu vermeiden, dass du von Beruhigungsmitteln abhängig wirst, besteht darin, etwas zu unternehmen, anstatt nichts zu tun, um eine Lösung zu finden, um nicht mit übertriebener Angst oder Not auszuflippen. Zum Beispiel: Verringere das Arbeitstempo, verzweifle nicht und erledige deine Aufgaben in einem ruhigeren Rhythmus an dem Tag, an dem du am ängstlichsten bist. Natürlich so weit wie möglich, ohne von dir zu verlangen, dass du die gleiche Leistung wie vor der Angststörung erbringen musst.

Auch die Atmung kann helfen. Sehr ängstliche Menschen atmen oft schlecht. Atme daher den ganzen Tag über tief und langsam, etwa fünf oder sechs Mal hintereinander, und ziehe dabei die Luft durch die Nase ein und lass sie ganz langsam durch den Mund wieder ausströmen. Diese zusätzliche Sauerstoffzufuhr hilft dem Gehirn, besser zu funktionieren.

Tiefes Atmen zur Kontrolle der Angst

Überprüfe auch, wie es um deine Ernährung bestellt ist. Koffeinhaltige Getränke zum Beispiel können Angstzustände verschlimmern. Verzichte daher auf diese Stoffe oder reduziere deinen Konsum so weit wie möglich. Im Falle von Koffein ist es besser, es wegzulassen. Bewegung, vor allem an der frischen Luft, z. B. beim Wandern, trägt ebenfalls zur Linderung übermäßiger Ängste bei. Bewege dich vorzugsweise in der Natur, denn du wirst die Vorteile von frischer Luft, Sonnenschein und einer beruhigenden Landschaft genießen können! Die Natur beruhigt.

Prüfe schließlich deine Gedanken. Überlege, worüber du am häufigsten nachgedacht hast. Ein Mensch mit übermäßiger Angst übertreibt oft und neigt dazu, sich auf Probleme zu konzentrieren, die nicht eingetreten sind und wahrscheinlich auch nie eintreten werden. Nimm also keine tragischen Ereignisse vorweg, die möglicherweise nicht eintreten werden. Prüfe, ob deine häufigsten Gedanken, die die Angst verstärken, eine reale Grundlage haben. Sind sie vernünftig? Beruhen sie auf der Wahrheit oder auf einer Vermutung? Hast du Beweise? Hast du konkrete Beweise dafür, dass dieser Gedanke, der dir in den Sinn kommt und Angst auslöst, wahr ist, oder wird er nur von einem ängstlichen Geist produziert, der sich Dinge einbildet?

Du kannst dir zahllose negative, tragische, katastrophale Dinge ausmalen, die keine Grundlage in der Realität haben und die vielleicht nie eintreten. Analysiere also den Grund für deine katastrophalen Gedanken, deine pessimistischen Gedanken an die Tragödie. Wenn du sie kultivierst, wird das die Angst verstärken. Dann kannst du entscheiden, welche Art von Gedanken du in deinem Geist verweilen lassen möchtest. Wir nennen dies Psychoedukation oder Erziehung der Gedanken.

Versuche, dein geistliches Leben und deinen Glauben zu entwickeln. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass das Gebet, die Meditation über einen biblischen Text und die freiwillige, ehrenamtliche Hilfe für andere zu mehr Gelassenheit führen. Eine solche Haltung, die mit Beharrlichkeit, Geduld, Demut und Entschlossenheit praktiziert wird, hilft, Ängste abzubauen. Wer dies praktiziert, braucht vielleicht nicht einmal ein Beruhigungsmittel, oder wenn doch, dann für eine kürzere Zeit und ohne eine hohe Dosis zu benötigen. Wenn du diese Prinzipien praktizierst und Gott um Hilfe bittest, kannst du diese übermäßige Angst überwinden.


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Bist du auf Stress süchtig?

Wenn man an Dinge denkt, nach denen man süchtig sein könnte, steht Stress gewöhnlicherweise nicht auf der Liste. Manche Leute nennen vielleicht Alkohol oder Nikotin, Koffein oder sogar soziale Medien – aber Stress wird nicht einmal in Betracht gezogen.

Bist du auf Stress süchtig?

Der Gedanke an Stresssucht mag seltsam erscheinen, wenn man bedenkt, dass die meisten von uns es nicht ausstehen können, gestresst zu sein. Viele Menschen sind sich dessen jedoch nicht bewusst, aber Stress kann mit der Zeit zur Sucht werden. Das liegt an den subtilen chemischen Reaktionen in unserem Körper, wenn das Stresshormon Cortison unser System überflutet und uns erlaubt, mit bedrohlichen Situationen umzugehen.

Der Adrenalinspiegel steigt, und du kannst Aufgaben und Projekte mit Leichtigkeit bewältigen. Wenn du nicht unter Druck stehst, schleppst du dich weiter, zögerst und kämpfst bis zur Ziellinie.

Manche Menschen lachen darüber, indem sie sagen, dass sie „unter Druck besser arbeiten“, und das ist der Grund. Aus chemischer Sicht handelt es sich um eine Sucht nach Stress. Es ist nicht nur eine mentale Vorliebe.

Das Problem ist, dass chronischer Stress nicht nur die Gesundheit gefährdet, sondern auch die persönlichen und beruflichen Beziehungen beeinträchtigt. Mit der Zeit sinkt die Lebensqualität und man erreicht einen Punkt, an dem man ohne Stress nichts mehr erreichen kann – eine sehr traurige Weise, sein Leben zu leben.

Was bedeutet es, nach Stress süchtig zu sein?

Stress ist etwas, das im Gehirn eine Reaktion hervorrufen kann, die dem Gefühl ähnelt, das man beim Konsum von Drogen oder Alkohol bekommt. Diese Art von Rausch ist das Ergebnis der Freisetzung von Chemikalien durch das Gehirn, die ein gutes Gefühl vermitteln.

Manche Menschen erkennen ihre Stresssucht vielleicht erst, wenn sie ihre Gewohnheiten analysieren. Wenn du dazu neigst, etwas so lange hinauszuzögern, bis etwas passiert, das dich unter Druck setzt, so dass du eine Dosis Stress bekommst und sie nutzt, um deine Produktivität zu steigern, ist das eine Stresssucht.

Du fühlst dich gut, weil du eine Menge Energie hast und deine Gefühle high sind. All das ist auf den Stress zurückzuführen, der gerade aufgekommen ist. Ob du süchtig nach Stress bist, kannst du auch daran erkennen, wie dein Leben aussieht.

Es gibt selten Frieden darin. Tatsächlich ist dein Leben wie eine Werbung für Stress. Du bist selten ruhig und immer auf der Achse. Du findest es nicht langweilig, denn es ist immer etwas los.

Es gibt kaum ruhige Momente, weil du zu sehr damit beschäftigt bist, von einem Ort zum anderen zu rennen. Man hat das Gefühl, dass man praktisch in seinem Auto lebt, weil man nie eine Auszeit bekommt.

Eine Frau fährt mit dem Auto - Photo by Ketut Subiyanto from Pexels

Entspannung ist nicht etwas, das in deinem Wortschatz vorkommt. Vielleicht denkst du hin und wieder daran, aber du kommst nie dazu, es zu tun. Es könnte aber auch sein, dass du unter einem enormen Druck stehst.

Es gibt Dramen und Stress, und es scheint, als gäbe es immer einen persönlichen oder beruflichen Brand zu löschen. Vielleicht bist du überfordert und hast das Gefühl, dass du die Kerze an beiden Enden abbrennst, aber das stört dich nicht wirklich.

Das Leben ist nicht schlecht, sagst du dir. Es ist nur hektisch, und wenn du mit all den Stressfaktoren fertig wirst, die auf dich zukommen, fühlst du dich am Ende gestärkt und hast das Gefühl, eine Menge erreicht zu haben. Stresssucht äußert sich auch darin, was du anderen Menschen über dein Leben erzählst.

Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, Dinge in die sozialen Medien zu posten. Für dich sind die sozialen Medien nicht wirklich ein Ort, an dem du nachschauen kannst, wie es deinen Freunden oder deiner Familie geht. Normalerweise geht es nur um dich – wie andere Leute dich wütend gemacht, deine Gefühle verletzt oder dich ausgenutzt haben.

Du postest ständig solche Sachen in den sozialen Medien und das Thema dreht sich um deinen Stress – wie hektisch alles für dich war oder was in deinem Tag passiert ist und wie sich das in Stress verwandelt hat.

Du sprichst vielleicht darüber, warum du dich so gestresst fühlst – weil du nicht geschlafen hast, nicht gegessen hast, in deinem Job nicht genug Geld verdienst, einen Streit mit deinem Freund hattest und du immer derjenige warst, der Kompromisse eingegangen ist, und nicht sie oder er.

Eine Frau postet auf Soziale Medien - Photo by Edmond Dantès from Pexels

Oder du erwähnst, wie wütend oder ängstlich du bist, weil du in der Vergangenheit etwas durchgemacht hast oder weil es jetzt emotionale Probleme gibt. In den sozialen Medien bist du online und beklagst dich oft ausführlich darüber, was in deiner intimen Beziehung, in deiner Familie oder mit deinen Kollegen nicht stimmt.

Du sprichst darüber, was für schreckliche Dinge zu dir gesagt wurden oder mit welchen schlimmen Dingen du zu kämpfen hattest, z. B. dass du mehr als deinen gerechten Anteil an der Arbeit erledigen musstest. Du sprichst über den Druck, der auf dir lastete, und darüber, wie du lange gearbeitet hast und nach Hause geeilt bist und nicht einmal zum Essen gekommen bist.

So etwas passiert jedem, denn das Leben selbst kann hektisch sein. Aber das Besondere an einer Stresssucht ist, dass du solche Dinge ständig postest und es für dich eine große Sache ist. Du sprichst davon, wie du dein Auto betankst, und es wird zu einer Anstrengung, die mit einem Marathonlauf vergleichbar ist.

Oder du erzählst davon, dass du im Supermarkt einkaufen warst und was es dort nicht mehr gab, dass dich jemand in der Schlange geschnitten hat oder dass jemand seinen Einkaufswagen nicht zurückgebracht hat. Vielleicht erzählst du auch von der Anstrengung, die es braucht, um die Rechnungen zu bezahlen oder den Hund zum Hundefriseur zu bringen.

Nichts, worüber du sprichst, ist jemals eine einfache Aufgabe oder erfreulich. Es ist immer ein Drama und Stress damit verbunden. Was auch immer du tust, kann nicht einfach eine normale Sache sein. Es muss immer größer und stressiger sein, als es die Situation erfordert, und viel schlimmer als das, womit andere zu kämpfen haben.

Übertriebene Stimme in den sozialen Medien

Was du nicht mitbekommst, ist, dass andere Menschen in den sozialen Medien, die ebenfalls mit Stress zu kämpfen haben, dich als Drama-Magneten ansehen werden. Sie werden denken, dass nichts in deinem Leben jemals einfach sein kann – dass es immer größer sein muss, als es wirklich ist.

Menschen, die süchtig nach Drama sind, posten in der Regel negative Dinge oder beklagen sich ununterbrochen über ihr Leben. Wenn du mit Leuten bei der Arbeit, deinen Freunden oder deiner Familie sprichst, geht es in deinem Leben nur um Stress, und du fühlst dich nicht wirklich schlecht dabei, denn für dich ist dein Stress nichts Schlechtes.

Er gehört zu deinem Leben und du hast dich daran gewöhnt, das Rauschgefühl zu genießen, das es dir gibt, ein Kämpfer zu sein. Sei dir darüber im Klaren, dass die Leute dich meiden werden, wenn du dir einen solchen Ruf erarbeitet hast. Das erhöht deinen Stress, aber du wirst es nutzen, um dein Feuer noch mehr anzufachen.

Konsequenzen, wenn die Stresssucht nicht überwunden wird

Du weißt, wie das Leben läuft. Es gibt immer etwas, das deine Pläne durchkreuzt, und es passiert an dem Tag, an dem du dir am wenigsten Stress leisten kannst. Vielleicht bist du gerade auf dem Weg zur Arbeit, weil du ein Projekt mit deinem Chef besprechen musst, bevor der Kunde zu einem vereinbarten Termin kommt.

Doch dann steckst du in einem Stau fest. Es gibt keine Ausweichmöglichkeit und du kannst nicht mehr umkehren. Du steckst einfach fest. Wenn das passiert, reagiert dein Körper und überflutet dein System mit Stresshormonen.

Die Reaktion deines Körpers basiert auf der Kampf- oder Fluchtreaktion und soll dir helfen. Wenn es jedoch nicht um Leben und Tod geht, ist diese Reaktion nicht erforderlich.

Wenn es sich um eine gelegentliche Situation handelt, in der du eine Flut von Stresshormonen bekommst, ist das keine große Sache.

Aber dann bekommst du es auch, wenn du mit einem banalen Stressor zu tun hast, weil du nicht die richtigen Bewältigungstechniken kennst, die du anwenden kannst. Wenn der Körper ständig mit Hormonen überflutet wird, wirkt sich das auf das Gehirn aus, indem es einen chemischen Rausch auslöst.

Es ist leicht, süchtig nach diesem chemischen Schub zu werden. Beim ersten Mal fühlt man sich bis zu einem gewissen Grad gut, aber mit der Zeit richtet dieser ständige Kreislauf einer Stressreaktion im Körper verheerende Folgen für die körperliche Gesundheit an.

Im Laufe der Zeit beginnt die übermäßige Freisetzung von Stresshormonen, dein Immunsystem zu belasten. Dein Körper verfügt über so genannte natürliche Killerzellen. Diese Zellen sind für den Kampf gegen ernste Krankheiten wie Krebs vorgesehen, aber auch für die Bekämpfung von bakteriellen oder viralen Erkrankungen.

Sie dienen dem Schutz der Immunität. Stress schwächt die Fähigkeit dieser Zellen, so zu arbeiten, wie sie es eigentlich tun sollten, so dass du nur noch wenig Schutz hast und dir ständig irgendwelche Bakterien einfängst.

Eine erkältete Frau

Es sind nicht nur Krankheiten, mit denen du häufiger konfrontiert wirst, wenn du es nicht schaffst, deine Stresssucht zu überwinden. Du hast ein höheres Risiko, an stressbedingten Krankheiten wie Diabetes zu erkranken.

Wenn du gestresst bist, steigt dein Blutzuckerspiegel an – auch wenn du nicht an der Krankheit leidest.

Stress kann das Risiko eines Herzinfarkts erhöhen, denn wenn man gestresst ist, steigt der Blutdruck an.

Die Flut von Stresshormonen, die wir bekommen, soll die Blutgefäße vorübergehend verengen. Aber wenn du süchtig nach Stress bist, können diese Blutgefäße ständig verengt bleiben, was den Blutfluss und die Sauerstoffversorgung des Herzens einschränkt.

Stress kann sich auch auf die Verdauung auswirken. Du kannst Übelkeit und Magenkrämpfe entwickeln und unter Durchfall oder Verstopfung leiden. Du kannst auch unter Sodbrennen leiden.

Menschen, die stressabhängig sind, können Fortpflanzungsprobleme entwickeln. Bei Frauen kann ein monatlicher Zyklus ausbleiben oder die Regelblutung länger dauern, während bei Männern der Testosteronspiegel sinken kann, was mit Impotenz in Verbindung gebracht wird.

Aber nicht nur deine körperliche Gesundheit zeigt die Anzeichen von Stress. Auch die psychische Gesundheit kann darunter leiden. Bei vielen Menschen kann anhaltender Stress, z. B. bei einer Stresssucht, zu Depressionen führen.

Dies geschieht, weil die Stresshormone anhalten und man nicht die Pause bekommt, die man normalerweise bekommen sollte. Stress wirkt sich in der Regel auf die Emotionen aus, und wenn man ständig von Stresshormonen überflutet wird, kommen negative Gefühle wie Trauer zum Vorschein, die zu Depressionen führen können.

Angstzustände sind eine weitere Folge davon, dass man nicht mit einer Stresssucht zurechtkommt. Man muss nicht zwangsläufig eine Angststörung haben, um Angst zu entwickeln. Sie ist eine Folge von Stress, den Sie in Ihrem Leben haben.

Angstzustände können sich sowohl als körperliche als auch als emotionale Symptome äußern. Wenn es um deine geistige Gesundheit geht, äußert sich die Angst in der Regel durch ein Gefühl des Unbehagens.

Du kannst dich zu bestimmten Zeiten oder ständig nervös fühlen. Manchmal äußert sich Angst auch durch das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Du fühlst dich misstrauisch. Diese mentale Reaktion kann immer dann auftreten, wenn du mit einer Situation konfrontiert wirst oder wenn du über diese Situation denkst.

Sie kann auch auftreten, weil du die Folgen einer Situation fürchtest. Wenn Stress der Grund für deine Angst ist, dann halten deine Gefühle an und gehen nicht einfach weg. Nicht mit Stress fertig zu werden, kann auch zu Panikattacken führen.

Eine Panikattacke

Von einer Panikattacke spricht man, wenn man ein Gefühl von überwältigender Angst bekommt oder eine tiefe Beklemmung erlebt. Panikattacken können mit oder ohne körperliche Begleiterscheinungen auftreten.

Viele Menschen, die unter Stress leiden und Panikattacken entwickeln, haben diese aufgrund eines Ereignisses in der Vergangenheit, mit dem sie nicht fertig geworden sind, einer Stresssucht oder etwas, wovor sie sich fürchten, was noch nicht eingetreten ist.

Eine Panikattacke ist ein Gefühl des drohenden Unheils, auch wenn im Moment nichts Schlimmes passiert oder man sich nicht in Gefahr befindet. Diese Attacken sind für die Betroffenen ein deutliches Zeichen dafür, dass etwas behandelt werden muss, damit die Attacken ein Ende finden können.

Wenn eine Panikattacke den Tagesablauf unterbricht und du Schwierigkeiten hast, deinen Alltag zu bewältigen, handelt es sich um eine schwere Episode, die möglicherweise eine professionelle Behandlung erfordert. Wenn die psychische Gesundheit aufgrund von Stress leidet, kann das zu einer Unzufriedenheit mit dem Leben führen.

Man hat einfach das Gefühl, dass etwas fehlt. Das kann passieren, wenn man mit sich selbst unzufrieden ist. Zu dieser Unzufriedenheit können Selbstzweifel hinzukommen. Vielleicht hast du auch ein geringes Selbstwertgefühl und dir gefällt nicht, was du im Spiegel siehst.

Du bist unzufrieden mit deinem Job, deinen Beziehungen oder mit deiner Position im Leben. An diesem Punkt beginnen viele Menschen, sich Süchten zuzuwenden, um zu versuchen, die Leere zu füllen und sich in Bezug auf sich selbst und ihr Leben besser zu fühlen.

Nur eine Sucht wird dir nicht helfen, im Leben voranzukommen. Sie wird deine Probleme nicht lösen, sondern sie nur noch verschlimmern. Es mag sich gut anfühlen, süchtig nach Stress zu sein, aber es bringt dich nicht weiter. Wenn du feststellst, dass du süchtig nach Stress bist, musst du Techniken lernen, um konstruktiver mit deinem Stress umzugehen. Um eine Menge praxiserprobte Tipps zur Stresskontrolle zu bekommen, melde dich zum StressKongress an, dem Onlinekongress der Stresskontrolle.

Brauchst du einen Leitfaden, der dir hilft zu verstehen, wie du mit Stress auf ganzheitliche Weise umgehen kannst? Lerne, wie du Stress körperlich, geistig, emotional und strategisch in deinem Leben bekämpfen kannst.

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Stresskontrolle in 10 Minuten


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Fünf einfache Lebensstiländerungen zur Stresskontrolle

Wusstest du, dass rund 74 % der Menschen in einer kürzlich durchgeführten Studie angaben, dass sie sich so gestresst fühlten, dass sie nicht in der Lage waren, damit umzugehen?1) Vielleicht bist du noch nicht so weit, aber es lohnt sich, als Vorbeugung sich ein paar einfache Änderungen des Lebensstils vorzunehmen, um das Stressniveau zu senken.

Fünf einfache Lebensstiländerungen zur Stresskontrolle

Die gute Nachricht ist, dass es Möglichkeiten gibt, die täglichen Stressgefühle zu reduzieren, und zwar bequem von zu Hause aus. Hier sind einige der besten Tipps.

Bewegung

Bewegung ist das beste Mittel zur Stressbewältigung.

Wenn du dich überfordert fühlst, hast du vielleicht keine Lust, dich ins Fitnessstudio zu stürzen und zu schwitzen. Bewegung ist jedoch eine wunderbare Möglichkeit, Endorphine – und positive Gefühle – durch den Körper zu jagen. Menschen, die regelmäßig Bewegung betreiben, leiden seltener unter Angstzuständen als andere Menschen.2)

Wenn du dich bewegst – und sei es nur ein bisschen – reduzierst du die Menge an Stresshormonen in deinem Körper und ersetzt sie durch aufbauende Endorphine, die deine Stimmung verbessern.

Bewegung kann auch die Schlafqualität verbessern, die oft durch Angst und Stress beeinträchtigt wird. Wenn du genug Schlaf bekommst, kannst du besser mit stressigen Gefühlen umgehen.

Um das Beste aus deinem Trainingsprogramm herauszuholen, solltest du dir eine Aktivität suchen, die dir Spaß macht, und diese in deinen Zeitplan einbauen – und sei es nur eine abendliche Dehnungsübung.

Soziale Kontakte knüpfen

Verspürst du manchmal den Drang, dich zu isolieren, wenn du gestresst oder nervös bist? Da bist du nicht allein. Wenn du dich jedoch von deiner sozialen Gruppe zurückziehst, kann das deinen Stress noch verschlimmern. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe von Menschen, die dich lieben und sich um dich kümmern, wird dir helfen, schwierige Zeiten zu überstehen.

Eine Studie hat ergeben, dass die Zeit, die wir mit Freunden verbringen, zur Freisetzung des natürlichen Stressabbauers Oxytocin beiträgt. Einige Fachleute bezeichnen die Reaktion auf das Zusammensein mit Freunden sogar als „Kümmern und Anfreunden“ und nicht als „Kampf oder Flucht“, an die wir bei Stress gewöhnt sind.3)

Wenn du dich nicht persönlich mit jemandem treffen kannst, finde einen anderen Weg, um eine Verbindung herzustellen. Du kannst einen Freund oder einen geliebten Menschen anrufen, um sich die Dinge von der Seele zu reden, über die du gestresst bist. Lass dich auf ein Videomeeting ein, oder schicke jemandem eine Nachricht auf WhatsApp, wenn das hilft.

Bring dich selbst zum Lachen

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass es schwierig ist, sich an Dinge zu denken, die dich ängstlich oder gestresst machen, wenn du lachst? Lachen ist wirklich gut für deine Gesundheit, sowohl aus körperlicher als auch aus geistiger Sicht. Es hilft, Muskelverspannungen zu lösen und die Stressreaktion zu verringern.

Eine Gruppe von Freunden, die lachen.

Im Laufe der Zeit kann regelmäßiges Lachen die Stimmung verbessern und dazu beitragen, dass das Immunsystem besser funktioniert. Laut einer Studie mit Menschen, die an Krebs erkrankt sind, haben diejenigen, die am meisten gelacht haben, mehr Stress abgebaut als diejenigen, die sich nur anderswie abgelenkt haben.4)

Lese ein lustiges Buch oder sprich mit einem Freund, der dich häufig zum Lachen bringt. Über die eigenen Fehler lachen zu können, kann sehr viel Stress abbauen. Selbst wenn du nur über etwas im Fernsehen kicherst, lass es raus.

Selbstfürsorge-Aktivitäten üben

Wir alle könnten davon profitieren, mehr Zeit und Mühe in uns selbst zu investieren. Wir leben in einer Gesellschaft, in der es immer häufiger vorkommt, dass die Menschen sich überarbeiten oder kaum noch schlafen. Das sind jedoch genau die Dinge, die unseren Stress erhöhen.

Manchmal ist es wichtig, das eigene Leben zu betrachten und sich zu fragen, was man braucht, um sich besser zu fühlen. Das könnte bedeuten, dass du dir die Zeit nimmst, die du für dich selbst brauchst, und „nein“ sagen, wenn andere dich um Hilfe bitten. Es ist nicht egoistisch, wenn du deine Grenzen erreicht hast – es geht darum, sich selbst die Hilfe zu geben, die man zuerst brauchen.

Gute Selbstfürsorge könnte auch bedeuten, dass du deine Routine änderst. Gehe früher ins Bett oder ändere deinen Speiseplan, damit du dich gesünder ernährst. Investiere Zeit und Energie in Dinge, die dir ein gutes Gefühl geben – und sei es nur ein langes Schaumbad.

Etwas Neues ausprobieren

Und schließlich braucht man manchmal nur eine neue Leidenschaft, um den Stress loszuwerden.

Warum also nicht etwas Neues ausprobieren? Nimm mit einem Freund an einem Kunstkurs teil, um herauszufinden, ob die tägliche Kreativität dir helfen kann, Ängste abzubauen.

Ein Mädchen malt ein Gemälde

Wenn Kunst nicht dein Ding ist, versuche es mit einem Kochkurs. Ein Kurs, in dem du lernst, wie man leckere und nahrhafte Mahlzeiten zubereitet, ist eine hervorragende Möglichkeit, ein neues Hobby zu beginnen. Wenn du kochst, kannst du dich auf die Arbeit in der Küche konzentrieren, anstatt deine ganze Energie damit zu verbringen, dir über Dinge Gedanken zu machen, die dich aufregen. Und wenn du kochen lernst, kannst du dich auch gesünder ernähren!

Vielleicht möchtest du dich ehrenamtlich in einer lokalen Organisation engagieren, um die Zufriedenheit in den Gesichtern derer zu sehen, denen du geholfen hast. Das kann sehr lohnend sein und dich von den Sorgen des Alltags ablenken. Und wenn du mit Menschen in Kontakt kommst, denen es viel schlechter geht als dir, dann erscheinen dir deine Probleme gar nicht so groß.

Probiere eine dieser wirksamen Strategien aus, wenn du dich das nächste Mal gestresst fühlst. Mache es dir zur Gewohnheit, sie regelmäßig anzuwenden, und du wirst mehr Freude an deinem täglichen Leben haben. Und hole dir den 10-Minuten-Leitfaden zur Stressbewältigung (Englisch), um einen klaren Plan zu erhalten, wie du deinen Stress kontrollieren kannst.

Brauchst du einen Leitfaden, der dir hilft zu verstehen, wie du mit Stress auf ganzheitliche Weise umgehen kannst? Lerne, wie du Stress körperlich, geistig, emotional und strategisch in deinem Leben bekämpfen kannst.

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Stresskontrolle in 10 Minuten

Referenzen

↑1Results of the Mental Health Foundation’s 2018 study. https://www.mentalhealth.org.uk/explore-mental-health/mental-health-statistics/stress-statistics
↑2M.H.M. De Moor, et.al. Regular exercise, anxiety, depression and personality: A population-based study. Preventive Medicine, Volume 42, Issue 4, 2006,Pages 273-279
https://doi.org/10.1016/j.ypmed.2005.12.002
↑3Taylor SE, et.al. Biobehavioral responses to stress in females: tend-and-befriend, not fight-or-flight. Psychol Rev. 2000 Jul;107(3):411-29. doi: 10.1037/0033-295x.107.3.411
↑4Bennett MP, Zeller JM, Rosenberg L, McCann J. The effect of mirthful laughter on stress and natural killer cell activity. Altern Ther Health Med. 2003 Mar-Apr;9(2):38-45. PMID: 12652882.


Ein Artikel von RundumGesund.org

Der erste Schritt zur Entwicklung einer neuen Gewohnheit

Hast du dich jemals gefragt, wie eine Gewohnheit entsteht? Fällt es dir schwer, deine Gewohnheiten zu ändern? Damit bist du nicht allein. Werfen wir einen Blick auf den richtigen Weg, um Gewohnheiten nachhaltig zu ändern.

Der erste Schritt zur Entwicklung einer neuen Gewohnheit

Unser Verstand arbeitet mit Gedanken, Gefühlen und Handlungen, die zu Einstellungen und Entscheidungen führen. Wir denken, fühlen und tun etwas. Indem wir die gleichen Handlungen Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr wiederholen, schaffen wir eine Gewohnheit. Durch die Wiederholung von Gewohnheiten, sei es beim Essen, bei der Kleidung oder bei der Art und Weise, wie man denkt und mit sich und anderen umgeht, wird der Charakter geformt. Wiederholte Handlungen formen also unseren Charakter. Die Reihenfolge ist:

  • Gedanken führen zu Gefühlen
  • Gefühle führen zu Handlungen
  • Handlungen erzeugen Gewohnheiten
  • Gewohnheiten bilden Charakter

Erinnerst du dich noch daran, wie du deine ersten Fahrstunden genommen hast? Eine Zeit lang, auch nachdem du deinen Führerschein in der Tasche hattest, musstest du ein wenig überlegen, welches Pedal du zum Beschleunigen benutzt und welches die Bremse ist, wann du signalisieren musst, um abzubiegen und wann du den Gang wechseln musstest, nicht wahr? Und vielleicht musstest du sogar einen kurzen Blick auf die Schaltung werfen, um zu sehen, welcher Gang eingelegt ist. Aber im Laufe der Zeit hast du eine Gewohnheit entwickelt, und du schaltest, ohne nachzudenken, und ohne auf die Schaltung schauen zu müssen. Es ist eine Gewohnheit entstanden, eine Konditionierung.

Um eine neue Gewohnheit zu schaffen, sind Anstrengung, Ausdauer und Selbstbeherrschung erforderlich. Schau dir diesen Text an:

Die Kraft der Selbstbeherrschung wird durch Übung gestärkt. Was anfangs schwer erscheint, wird durch ständige Wiederholung leicht, bis das richtige Denken und Handeln zur Gewohnheit wird.E.G.White, Mind, Character and Personality Vol, 1, p. 285.

Gehirnzellen, Neuronen, bilden einen elektrochemischen Schaltkreis im Gehirn, ein Netzwerk mit Milliarden von Neuronen, die miteinander kommunizieren. Wenn du gewohnheitsmäßig auf dieselbe Weise über ein bestimmtes Thema denkst, wird dieser Gedanke zu einer tief verwurzelten Überzeugung in deiner Psyche. Deine gewohnheitsmäßige Denkweise wird dann zu einem starken Einfluss in deinem Leben und wirkt sich auf deine Beziehungen, deine Arbeit und dein soziales Leben aus. Wir werden zu dem, worüber wir am meisten nachdenken. Die Schaltkreise des Gehirns sind so aufgebaut, dass sie Funktionen stets wiederholen, die im Laufe der Zeit konditioniert wurden; dies wird als Gewohnheit bezeichnet.

Neuronen, die einen neuronalen Pfad im Gehirn bilden.

Menschen, die daran gewöhnt sind, die negativen Seiten der Dinge zu sehen, die dazu neigen, ihre Gedanken auf tragische Dinge zu richten, die immer pessimistisch denken, begünstigen, dass das Gehirn in ungesunder Weise funktioniert. Studien der Positiven Psychologie zeigen, dass die Kultivierung von Gedanken der Dankbarkeit und Hoffnung auch der körperlichen Gesundheit zuträglich ist. Wenn ein Mensch jedoch negative Gedanken und Vorstellungen hegt, wird sein Immunsystem beeinträchtigt, was die Entstehung von Infektionen erleichtern kann.

So haben beispielsweise Forscher der Universität von Arizona bei der Untersuchung von Stress festgestellt, dass Menschen, die aufgrund von Verlusten im Leben die Hoffnung verloren haben, nicht nur häufiger an Infektionen erkrankten, sondern auch länger brauchten, um diese zu überwinden. Der Grund dafür ist, dass Traurigkeit die Immunität zu schwächen scheint, so dass Abwehrkräfte wie T- und B-Lymphozyten Viren und Bakterien weniger wirksam bekämpfen können, d. h. die mentale Einstellung wirkt sich auf den Körper aus, was zu psychosomatischen Erkrankungen und klinischen Situationen wie einem geschwächten Immunsystem führen kann.

Wer also schlechte Denkgewohnheiten kultiviert, wird im Laufe seines Lebens mehr körperliche Beschwerden haben. Aber auch das Gegenteil ist der Fall: Gute körperliche Gewohnheiten, eine positive, optimistische, hoffnungsvolle geistige Einstellung und Gottvertrauen machen es unserem Körper leichter, besser und schützender auf Krankheiten zu reagieren. Die gute Nachricht ist, dass es in unserem Gehirn einen Mechanismus namens Neurogenese gibt, der mit der Flexibilität des Gehirns, der Neuroplastizität, zu tun hat, einer Art biologischer Widerstandsfähigkeit. Mit anderen Worten, eine Möglichkeit der Veränderung.

Anders ausgedrückt: Gehirnzellen, die sich daran gewöhnt haben, auf einem süchtig machenden neuronalen Weg zu funktionieren, können im Erwachsenenalter wieder zur Normalfunktion zurückkehren, so dass es möglich ist, eine neue Gewohnheit zu entwickeln. Einigen Studien zufolge kann eine neue Gewohnheit in drei Wochen oder 21 Tagen aufgebaut werden. Andere Studien haben gezeigt, dass es 40 Tage dauert, um eine neue Gewohnheit zu entwickeln. Das Wichtigste ist, dass dies möglich ist.

Befreit von der Gewohnheit, die wie Handschellen einschränkt

Es ist jedoch wahr, dass Veränderungen in vielen Fällen nicht einfach zu erreichen sind. Manche negativen Gewohnheiten brauchen mehr als nur physische und psychische Ressourcen, um zu verschwinden oder unter Kontrolle zu kommen. Es gibt Gewohnheiten, die so tief im Menschen verwurzelt sind, die ihn schon so viele Jahre begleiten und die ungesundes Vergnügen mit einem starken Gefühl der Befriedigung erzeugen, dass Willenskraft allein nicht ausreicht, um sie zu durchbrechen. Daher ist es notwendig, an eine höhere Macht zu glauben, die ich Gott, den Schöpfer, nenne, um uns die Kraft zu geben, diese schlechte Gewohnheit zu überwinden.

Möchtest du eine schlechte Angewohnheit in deinem Leben ändern? Mache den ersten Schritt. Setze dir ein Ziel. Zum Beispiel: Nur für heute werde ich diese schlechte Angewohnheit nicht praktizieren. Mit anderen Worten: Der Kampf findet heute statt! Wie der morgige Tag aussehen wird, überlasse ich dem morgigen Tag. Vielleicht musst du damit kämpfen, den Tag aufzuteilen, in dem Sinne, dass du beschließt, die schlechte Angewohnheit zumindest am Morgen zu vermeiden. Treffe die Entscheidung, indem du zu dir selbst sagst: Heute Morgen werde ich nicht….tun oder zu mir nehmen. Nenne die Sucht, die du an diesem Tag nicht praktizieren möchtest. Wenn du spürst, dass eine schlechte Gewohnheit von dir Besitz ergreift, wende dich an geistliche Ressourcen, wie es die Mitglieder der Anonymen Alkoholiker tun:

  1. Eingeständnis der eigenen Ohnmacht gegenüber der schlechten Angewohnheit.
  2. Der Glaube, dass eine Macht, die größer ist als man selbst, der Gott des Universums, einem helfen kann.
  3. Entscheide dich, deinen Lebenswillen der Obhut dieses Schöpfergottes zu überlassen.

Fange also an zu glauben. Glaube daran, dass es möglich ist, eine schlechte Gewohnheit zu ändern, denn es wird sich lohnen, die Früchte seiner richtigen Entscheidungen zu ernten.

Dr. Cesar Vasconcellos de Souza

Dr. Cesar Vasconcellos de Souza

Dr. Cesar Vasconcellos de Souza arbeitet als Psychiater und ist vielerorts für seine tiefgehenden Vorträge bekannt. Er ist Autor von 3 Büchern, seit 25 Jahren Kolumnist des Gesundheitsmagazins „Vida e Saúde“ und hat eine regelmäßige Sendung auf dem Fernsehkanal „Novo Tempo“.

doutorcesar.com/


Ein Artikel von RundumGesund.org

Die Macht des Vertrauens

Mentale Gesundheit hat viel mit Vertrauen zu tun. Vertrauen kann uns von Stress und Ängsten befreien. Es ist wichtig zu verstehen, wie wir dieses Vertrauen aufbauen können.

Die Macht des Vertrauens

Wenn man kein Vertrauen hat, baut man Mauern zwischen sich und anderen auf. Diese Mauern dienen, so sagen sie, dem Schutz davor, getäuscht zu werden; aber ein Leben in Isolation erschwert die Überwindung persönlicher Verhaltensprobleme. Es stimmt, dass die Lösung nicht darin besteht, blind zu vertrauen, sondern zu erkennen, wer vertrauenswürdig ist und wer nicht. Seriösen, ethischen und ehrlichen Menschen zu vertrauen, führt nie zu Problemen, aber wenn man Menschen mit schlechtem Charakter vertraut, entstehen Probleme in unserem Leben. Viele von uns haben dies vielleicht lange Zeit praktiziert und deshalb unnötig gelitten.

Du solltest von dir selbst keine unerschütterliche Loyalität gegenüber jemandem verlangen, der nicht vertrauenswürdig ist. Vertrauen muss man sich verdienen, erwerben. Wir sollten anderen nicht blind vertrauen, sondern geduldig abwarten, ob die andere Person gelernt hat und es zu schätzen weiß, dass wir ihr vertrauen, weil sie unserem guten Beispiel folgt. Unser Ziel sollte es sein, weise zu unterscheiden, wer vertrauenswürdig ist und wer nicht.

Interessanterweise hat Jesus Christus uns darauf aufmerksam gemacht, wie wir uns im Umgang mit anderen verhalten sollten:

Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.Matthäus 10:16

Wenn wir Angst haben, verhalten wir uns normalerweise kontrollierend – oder versuchen es zumindest. Wir wollen Ereignisse, das Schicksal, Menschen kontrollieren, was den Stress erhöht und uns noch mehr frustriert. Wenn wir Gott oder dem, was du für eine höhere Macht hältst nicht vertrauen, neigen wir dazu, zu kontrollieren. Aber der beste Weg, Angst zu überwinden, ist zu vertrauen. Zu verstehen und zu akzeptieren, dass gute und schlechte Dinge in unserem Leben geschehen, ob wir nun die Kontrolle haben oder nicht.

Um sich der Angst zu stellen und sie allmählich zu überwinden, musst du Vertrauen in dich selbst, in Gott – den Schöpfer des Universums – und Vertrauen in die Unterstützung von Menschen die dich schätzen kultivieren. Du kannst lernen, darauf zu vertrauen, dass der Schöpfer etwas Besseres geplant hat, wenn die Dinge nicht so laufen, wie du es dir wünscht. Wir können darauf vertrauen, dass der Schöpfer des Universums uns die richtige Richtung weist, die wir brauchen, und dass alles, was wir auf unserer Reise brauchen, schon zu uns kommen wird.

Ein Mann, der über das Leben und die Vorsehung seines Schöpfers nachdenkt

Wir werden nicht schon heute alles bekommen, was wir für unseren ganzen Lebensweg brauchen. Wir werden die heutigen Vorräte für heute und die morgigen für morgen erhalten. Das Manna, das vom Himmel fiel, um das israelitische Volk in der Wüste zu ernähren, war in der richtigen Menge für jeden Menschen und für den jeweiligen Tag. Nur am Freitag fiel es doppelt so viel, damit es am Sabbat nicht gesammelt werden musste. Der Schöpfergott lässt es nicht zu, dass die Lasten, die du heute zu tragen hast, schwerer sind, als dass du sie tragen kannst. Denk darüber nach! Er hat die Kontrolle und ist das einzige Wesen, das in der Lage ist, die Ereignisse und die Mitmenschen auf eine gesunde und befreiende Weise zu kontrollieren.

Vertrauen zu lernen bedeutet, Geduld zu üben und zu warten. Ich habe die Nachrichten über einen jungen Mann gesehen, der ungeduldig wurde, weil der Straßenverkehr zu langsam war. Er verlor seine emotionale Selbstbeherrschung und schoss auf das Auto vor ihm und tötete eine unschuldige junge Frau. Auf der Polizeiwache begründete er die Schüsse und den Tod der jungen Frau mit seiner Ungeduld im Straßenverkehr. Die Bibel ermahnt uns:

Ein Mann, der seinen Zorn nicht zurückhalten kann, ist wie eine offene Stadt ohne Mauern.Sprüche 25:28

Um besser zu leben, muss man lernen, zu warten. Ist dir schon einmal aufgefallen, wie ungeduldig und gereizt die Menschen sind? Manche Menschen stützen ihre Ruhe und Geduld auf die Abhängigkeit von der Wirkung einer Droge oder eines Medikaments. Sie haben nicht verstanden, oder sie haben verstanden und wollten sich aber nicht ändern, dass das Wichtigste im Umgang mit Ungeduld nicht die Medikamente sind, sondern das Wissen, wie man mit dem Gefühl der Ungeduld richtig umgeht.

Ein Mann schaut ungeduldig auf seine Uhr

Eine Wahrheit des Lebens ist, dass wir nicht immer bekommen können, was wir wollen, und wenn wir es wollen. Könnte es sein, dass eine der Motivationen von Menschen, die Multimillionäre wurden, darin bestand, dass sie, als sie reich wurden, alles haben konnten, was sie wollten, wann immer sie es wollten? Viele junge Erwachsene, Männer und Frauen, durchleben ein Burnout, weil sie mit dem starken Verlangen kämpfen, Dinge vor ihrer Zeit zu erreichen. Und meistens ist es das Geld. Vor Jahren starben in Japan junge Unternehmer plötzlich an einer Krankheit namens Karoshi, einer Art plötzlichem Tod durch Erschöpfung. Sie wollten mit 30 Jahren schon Millionäre sein. Man kann sich selbst ausbrennen, wenn man heute versucht, das zu bekommen, was später auf gesunde Art und Weise kommen wird.

Warten ist keine Zeitverschwendung. Die Dinge des Lebens geschehen nur, wenn wir bereit sind. Es ist nicht möglich, das Tempo zu erhöhen und die Gesundheit zu bewahren. Für alles gibt es ein Timing. Timing bedeutet, das Richtige zur richtigen Zeit zu tun. Du brauchst dein Leben nicht aufzuhalten, weil du warten musst. Andere Dinge gehen weiter und du wirst dich an ihnen beteiligen; in der Zwischenzeit pflege Dankbarkeit und Akzeptanz für das, was möglich ist. Es gibt ein Leben zu leben, während du auf das wartest, was du dir wünscht. Der Umgang mit Frustration und Ungeduld ist wichtig, um warten und vertrauen zu lernen.

Emotionale Heilung ist ein Prozess, in dem man lernt zu vertrauen. Vertrauen in Gott, Vertrauen in Menschen, denen man vertrauen kann, Vertrauen in den gesunden Teil von sich selbst. Vertrauen wächst langsam! Genau so ist es. Wir können nicht über Nacht vertrauen. Vertrauen wird von Tag zu Tag aufgebaut.

Es ist interessant, dass der Schöpfer des Universums kommt, um uns zu helfen, und obwohl er derjenige ist, der uns am Leben erhält, respektiert er unsere Entscheidung, unsere Widerstände und unser Timing. Die Bibel sagt, dass er an die Tür klopft und wartet. Er dringt nicht in unser Leben ein. Wenn er anklopft, ist das eine Einladung, kein Einmarsch! Manche Menschen treten ein, ohne anzuklopfen, sie respektieren die Grenzen nicht. Manche denken, dass sie in deine Privatsphäre eindringen können, weil sie aus der gleichen Familie kommen; aber das sollten sie nicht.

Gott klopft an und wartet. Wenn wir reifen, hören wir vielleicht zunächst nur sein Klopfen, aber später können wir sagen: Wer ist da? Und da er uns nicht aufgibt und erneut anklopft, können wir ihn vielleicht hereinlassen und uns mit ihm zusammensetzen und seine liebevolle Gegenwart genießen, die uns lehrt, geduldig zu sein, zu warten und zu vertrauen.

Dr. Cesar Vasconcellos de Souza

Dr. Cesar Vasconcellos de Souza

Dr. Cesar Vasconcellos de Souza arbeitet als Psychiater und ist vielerorts für seine tiefgehenden Vorträge bekannt. Er ist Autor von 3 Büchern, seit 25 Jahren Kolumnist des Gesundheitsmagazins „Vida e Saúde“ und hat eine regelmäßige Sendung auf dem Fernsehkanal „Novo Tempo“.

doutorcesar.com/


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Hartes Raucherleben

Noch nie war das Raucherleben so hart wie zur Zeit: Warnhinweise auf Zigarettenpackungen, Rauchfreie Zonen in öffentlichen Gebäuden, Preissteigerungen und fast tägliche Hiobsbotschaften in den Medien, Nichtraucher sind verärgert über ihre rauchenden Mitbürger. Und trotzdem steigen die Zahlen der Raucher. Weltweit fangen täglich etwa 100.000 Jugendliche mit dem Rauchen an. Das durchschnittliche Einstiegsalter liegt bei 13 Jahren. Die Zahl der rauchenden Mädchen und Frauen steigt rapide und damit auch das Lungenkrebsrisiko der weiblichen Bevölkerung. Jugendliche werden schneller abhängig als bisher angenommen.

Hartes Raucherleben

Frau Z. ist seit drei Monaten rauchfrei. Sie geht in Gedanken versunken in der Nähe ihrer Wohnung einer schmalen Straße entlang. Sie sieht ein kleines Geschäft, lenkt ihre Schritte über die Straße, tritt ins Geschäft ein, verlässt es nach kurzer Zeit wieder, findet sich erneut auf der Straße und wacht aus ihren Gedanken auf. Was hat sie gerade getan? Nach drei Monaten ohne Zigarette ist sie gedankenverloren in den Laden eingetreten und hat eine Stange ihrer alten Zigarettenmarke gekauft, obwohl sie doch seit drei Monaten nicht mehr raucht und auch gar kein Verlangen mehr danach hat. Aber jahrelang hat sie in diesem Geschäft jeden dritten Tag ihre Ration Zigaretten eingekauft. Und weil sie so in Gedanken versunken war, hat sie die alte Gewohnheit wieder eingeholt. Die kopfschüttelnde Verkäuferin hat die Stange Zigaretten zum Glück wieder zurückgenommen.

Die kleine Begebenheit zeigt, wie stark uns Gewohnheiten prägen können. Und Rauchen ist eine sehr prägende Gewohnheit. Wenn man zwanzig Mal im Tag oder leider oft auch öfter die Zigarettenpackung hervorholt, eine Zigarette rausklopft, sie zwischen die Lippen steckt und anzündet, den ersten tiefen Zug inhaliert …

Das ritzt mit der Zeit eine tiefe Rille in die Nervenbahnen des Gehirns. Sie gleicht bald einem ausgetreten, harten Weg. Es ist nicht mehr leicht, ihn zu verlassen. Man ist abhängig geworden. Aber unmöglich, den ausgetreten Pfad zu verlassen ist es nicht.

Rauchen als Gesundheitsproblem

Nikotin ist ein starkes Gift. Es beschleunigt die Herztätigkeit, greift Gefäß- und Nervensystem an. Arteriosklerose ist die Folge. Werden die Arterien in den Beinen verengt, führt das zum bekannten Raucherbein. Starke Schmerzen sind die Folge. Hoher Blutdruck, Schlaganfälle und Impotenz sind weitere Folgen der Arteriosklerose. Zahlt sich der kurze Genuss des Rauchens aus?

Noch schlimmer ergeht es der Lunge. Zuerst tritt nur Leistungsschwäche, Atemnot und Husten auf. Bald kommt eine chronische Bronchitis dazu. 90% aller Menschen, die an chronischer Bronchitis leiden, sind Raucher oder Exraucher. Der Rauch lähmt die Flimmerhärchen der Atemwege, die Lunge produziert übermäßig viel Schleim, Auswurf und Kurzatmigkeit gesellen sich dazu. Wird weiter geraucht, entsteht COPD – chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Laut WHO ist das weltweit die viert häufigste Todesursache. Die Flimmerhärchen in den Bronchien werden zerstört, die Schleimhaut der Lungenbläschen zurückgebildet, sie fallen zusammen. Die entzündete Schleimhaut der Bronchien verdickt sich. Es kann nicht mehr genug Sauerstoff aufgenommen werden. Durch das Fortschreiten der Krankheit wird auch noch das Herz in Mitleidenschaft gezogen. Jetzt wird die Situation lebensbedrohlich. Es entstehen Wasseransammlungen in den Beinen und im Bauchraum. Wer jetzt aufhört mit dem Rauchen, kann sich gerade noch retten. Ist Lungengewebe durch ein Emphysem einmal zerstört, kann es nicht mehr regeneriert werden.

Weitere verheerende Folgen des Rauchens ist Krebs. Man schätzt, dass 30% aller Krebsfälle auf Rauchen zurück zu führen sind und weitere 30% auf falsche Ernährung. Beide Risikoarten können wir ausschalten oder wenigstens minimieren.

Ein Röntgenbild einer Raucherlunge mit Lungenkrebs

Rauchen ein soziales Problem

In der Mitte des letzten Jahrhunderts war das Rauchen sozial viel stärker akzeptiert als heute. Davon zeugen die sogenannten Rauchzimmer, in das sich vor allem die Männer nach dem Essen zurückzogen. Auch der Smoking leitet sich vom Rauchen ab. Er wurde von den Männern übergezogen, um ihre Kleidung vor dem Rauch zu schützen.

Es wird immer wieder betont, dass das Rauchen ein großer wirtschaftlicher Faktor bei den Einnahmen eines Staates spiele. Denken wir an die Tabaksteuer oder an die Umsätze in der Tabakindustrie, angefangen vom Tabakbauern über die Zulieferer des Filterpapiers und sonstiger Rauchutensilien. Aber die volkswirtschaftlichen Schäden wie etwa Ausfälle durch Krankheiten, Missbildungen von Neugeborenen, Reinigung von öffentlichen Plätzen und vieles mehr, übertreffen die Einnahmen durch die Steuern um ein Vielfaches.

Passivrauchen

Das erzwungene Mitrauchen in verrauchten Räumen durch Nichtraucher, ist gar nicht harmlos, wie viele umfangreiche Untersuchungen ergeben haben. Besonders Kinder, die ungeborenen eingeschlossen, leiden sehr unter dem passiven Mitrauchen. Ist das kurze Vergnügen einer gerauchten Zigarette wirklich mehr wert als die Gesundheit unserer Kinder?

Einstieg in den Drogenkonsum

Nikotin gleicht chemisch gesehen dem Neurotransmitter Acetylcholin. Neurotransmitter sind Substanzen, die der Erregbarkeit der Nerven dienen. Nikotin kann leicht die Blut-Hirnschranke überwinden und an den Rezeptoren für Acetylcholin andocken und Reaktionen auslösen. So gesehen kann Nikotin wirklich kurzfristig die Hirnleistung steigern und die Stimmung heben durch Ausschüttung anderer Neurotransmitter. Die Gefahr ist groß, dass man bald größere Mengen an Nikotin braucht, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

Zudem ist Nikotin die Einstiegsdroge Nummer 1 in das Inhalieren illegaler Drogen. Wer gar nie anfängt zu Rauchen, ist zu einem großen Teil vor diesen Drogen geschützt. Praktisch alle Konsumenten von Rauschdrogen rauchen Zigaretten. Die Erwachsenen haben hier wirklich eine sehr große Vorbildfunktion, wenn sie sich ganz klar auf die Seite der Nichtraucher stellen– ihren Kindern zu liebe. Es sind unsere Kinder und Jugendlichen, die mit dem Rauchen anfangen. Der Anteil an Neueinsteigern im Erwachsenenalter ist verschwindend klein. Rauchende Kinder und Jugendliche gibt aber leider rauchende Erwachsene. Darum gilt es, unsere Kinder zu schützen. Das größte Motiv, mit dem Rauchen nie anzufangen oder aufzuhören, sollte die Liebe zu den eigenen Kindern sein.

Ein nichtrauchendes Elternpaar mit zwei kleinen Kindern

Welche Menschen werden abhängig oder süchtig? Das versucht man wissenschaftlich in den Griff zu bekommen. Es gab mehrere Versuche, eine Suchtpersönlichkeit zu definieren. Das ist aber sehr schwierig und auch unbefriedigend. Schon eher befriedigt das Wahrscheinlichkeitsmodell. Das bedeutet, dass über eine längere Zeit verschiedenste ungünstige Bedingungen zusammentreffen müssen, so dass ein Suchtverhalten entstehen kann. Sucht betrifft auch immer die ganze Familie. Alle Mitglieder sind wie bei einem Mobile miteinander verbunden. Gerät ein Teil aus dem Gleichgewicht, sind alle anderen mit betroffen. Auch dieser Vergleich zeigt, wie wichtig es ist, „Familie zu leben“. Dazu gehören auch gepflegte Rituale, auf die man sich immer wieder freuen kann. Vorfreude wirkt sehr stark. Der Aufwand für solche Rituale muss nicht groß sein. Er muss aber von Herzen kommen.

Gesprächsfähigkeit sollte ebenfalls groß geschrieben werden in einer Familie. Jeder sollte über seine eigenen Gefühle, Einstellungen und Lösungen in Konfliktfällen reden können. Damit ist der Bogen zum Raucherleben wieder geschlossen. Auch hier entstehen viele Konfliktsituationen, wenn etwa nur ein Familienmitglied raucht. Bekannt ist das Bild des zitternd auf dem Balkon stehenden Rauchers. Steht er freiwillig draußen oder nur unter Zwang? Es gibt immer verschiedene Blickwinkel, etwas zu betrachten.

Persönliche Freiheit

Schränken Rauchverbote an öffentlichen Plätzen die persönliche Freiheit ein? Ist es nicht auch ein Recht, wenn jemand in einer rauchfreien Umgebung sitzen möchte? Der Rauch kennt leider keine Grenzen. Bekanntlich hört die Freiheit des einzelnen dort auf, wo die Freiheit des nächsten beginnt. Von beiden Seiten ist Toleranz notwendig. Aber angesichts der negativen Folgen des Rauchens: Wäre es da nicht besser, den letzten Glimmstängel ausgedrückt zu haben? Meine herzlichste Gratulation jedem, der es schafft. Wenn es nicht im Alleingang geht, dann bieten bereits viele Stellen ihre Hilfe an; zum Beispiel die Liga Leben und Gesundheit, Krankenkassen und Ärzte.

Esther Neumann

Esther Neumann

Esther Neumann studierte Ernährungswissenschaften auf der Universität Wien. Seitdem schrieb sie für viele Jahre für das Gesundheitsmagazin „Leben und Gesundheit“, und führte Gesundheitsvorträge in vielen Orten Österreichs durch.

www.ernaehrungaktuell.at/


Ein Artikel von RundumGesund.org