Weil viele Menschen nichts bitteres mögen, hat die Agrarwissenschaft so manchen Bitterstoff aus den Wildpflanzen hinausgezüchtet. Süße und milde Nahrungsmittel regen aber zur Völlerei an. Das hat nichts mit Appetit zu tun. Warum produzieren so viele Pflanzen auch Bitterstoffe? Können wir Menschen daraus einen Nutzen ziehen?
So manches Kräutlein, das am Wegrand oder in der Kräuterspirale wächst, schmeckt bitter. Aber nur diejenigen Heilpflanzen, deren Wirkprinzip allein auf das Vorhandensein sogenannter Bittermittel zurück geführt werden kann, nennt man Bitterstoffdrogen. Unter Droge versteht man hier nicht ein Rauschgift, sondern einen pflanzlichen Stoff, der als Medizin oder Gewürz wirkt. In den Kulturpflanzen ist in der Regel der Bitterstoffgehalt gegenüber den Wildformen durch Selektionszüchtungen wesentlich geringer.
Amara
Bitterstoffdrogen werden in der Phytotherapie Amara genannt. Nun sind Bitterstoffe keine einheitliche Gruppe. Zum Teil kennt man noch nicht einmal ihre Struktur. Man weiß aber dass Terpenoide, Phenole, Alkaloide und Purine bitter schmecken können. Auch gewisse Zuckerarten wie die β-Mannose und Gentiobiose schmecken bitter. Bestimmte Formen von Aminosäuren, das sind die kleinsten Bauteile der Eiweißstoffe, können bitteren Geschmack hervorrufen. Aus der Gruppe der anorganischen Verbindungen ist das Bittersalz (Magnesiumsulfat) gut bekannt. Es kommt natürlich in Tafelwässern vor und wirkt steigernd auf die Speichel- und Magensaftbildung, regt die Darmbewegungen und die Bauchspeicheldrüsensekretion an und steigert so das Allgemeinbefinden.
Je nach dem welche weiteren chemischen Verbindungen mitwirken bei der Bildung des bitteren Geschmackes, werden die Bitterstoffe in drei große Gruppen eingeteilt.
Amara tonica
Heilkräuter die zu diesen reinen Bitterstoffdrogen gehören bewirken eine intensive Anregung der Magensaft- und Gallensekretion. Unter Sekretion versteht man die Absonderung bestimmter Säfte aus Drüsen. Daher ist es sinnvoll, Bitterstoffdrogen als Aperitif vor dem Essen einzunehmen. Bitterstoffdrogen verschreibt man gerne bei fehlendem Appetit und zur besseren Verdauung. Sie haben darüber hinaus auch eine tonisierende, kräftigende Wirkung. So helfen sie bei Schwächezuständen von Rekonvaleszenten, bei blutarmen, nervösen oder ganz einfach erschöpften Menschen. Sie wirken auch stärkend auf das Immunsystem. Typische Vertreter von solchen Heilpflanzen sind Tausendgüldenkraut oder Gelber Enzian.
Bitterstoffdrogen sind im Kaltwasser-Auszug leicht löslich. Man setzt sie kalt an und lässt sie einige Stunden unter gelegentlichem Umrühren, ziehen. Dann siebt man ab und erwärmt auf Trinktemperatur. Der Tee soll vor der Mahlzeit ungesüßt getrunken werden. Ein Sprichwort sagt: Eine Arznei muss bitter schmecken, sonst wirkt sie nicht.
Tausendgüldenkraut ist in manchen Ländern geschützt. Apotheken beziehen die Droge aus Ländern, in denen sie nicht geschützt ist. Die Bitterstoffe finden sich vor allem in den Blüten und Stängeln. Die Droge wirkt bei Appetitlosigkeit, mangelnder Magensaftabsonderung, und Magenkrämpfen. Früher wurde sie auch bei Fieber eingesetzt. Mit der Zeit gewöhnt man sich an den bitteren Tee. Wer sich gar nicht damit anfreunden kann, kann ihn 1 : 1 mit Pfefferminze mischen.
Auch der Gelbe Enzian ist geschützt. Früher war er für die Bergbauern ein lästiges Unkraut. Weil er so beliebt war für die Aperitifs, wurde er beinahe ausgerottet und musste unter Schutz gestellt werden. Die Bitterstoffe sitzen in der Wurzel. Der Wirkstoff mit dem höchsten Bitterwert heißt Amarogentin. Der Stoff schmeckt noch in einer Verdünnung von 1:20 000 bitter. Neben Appetitanregung sind Magen,- Darm,- Leber- und Gallenbeschwerden die gängisten Anwendungsgebiete für den Enzian. Bei übersäuertem und reizempfindlichen Magen ist Enzian aber nicht zu verwenden.
Amara aromatica
Neben den Bitterstoffen kommen in dieser Gruppe auch größere Mengen aromatischer Öle vor. Daher kommen noch zusätzliche Wirkungen durch die ätherischen Öle dazu. Sie wirken entzündungshemmend, harntreibend, expektorierend (abhusten), krampflösend und tonisierend.
Weil ätherische Öle leicht flüchtig sind, bietet sich hier bei der Zubereitung der Aufguß an. Man übergießt die Droge mit kochendem Wasser und lässt etwa 10 15 Minuten ziehen. Die Einnahme ist sinnvoller Weise nach dem Essen.
Zu den aromatischen Bitterstoffdrogen gehören die Schafgarbe, der Wermut, Benediktenkraut (gelb blühende Bitterdistel) oder Engelwurz.
Das Benediktenkraut (Cnicus benedictus) hat seinen Namen vom Lateinischen benedictus = gesegnet. Man hat dieses Heilkraut früher bei sehr vielen Krankheiten angewendet. Heute weiß man, dass der Bitterstoff Cnicin die Drüsen im Magendarmtrakt, die Verduungssäfte produzieren, stimulieren. Auch die Leber und Bauchspeicheldrüse wird unterstützt in ihrer Funktion. Die Distel besitzt zudem noch Schleimstoffe, die bei Reizungen der Schleimhäute heilend wirken. Schlecht heilende Wunden können mit einer Abkochung des Krautes gereinigt werden, denn das Cnicin wirkt gegen gramnegative Keime und gegen grampositive Bakterien. Bei Hämorrhoiden kann man Sitzbäder damit machen.
Die Schafgarbe (Achilea millefolium) wird ebenfalls bei Magen- Darm- und Gallebeschwerden und zur Appetitanregung verwendet. Wegen dem ätherischen Öl Azulen wirkt das Kraut zusätzlich desinfizierend, entzündungswidrig und krampflösend. Bei Mädchen und Frauen wirkt der Tee sehr gut bei schmerzhafter Regelblutung und Spannen in den Brüsten vor der Regel. Der hohe Gehalt an Kalium regt die Nieren zur Wasserausscheidung an.
Die jungen Schafgarbenblättchen kann man ganz fein geschnitten als Gewürz für Salate, Suppen, Eintöpfe und Weichkäsezubereitungen verwenden.
Amara acria
Bitterstoffe die zusätzlich Scharfstoffe enthalten, nennt man sinnigerweise Amara acria. In den einheimischen Heilpflanzen findet man solche Stoffe kaum. Sie kommen in Ingwer, Galgant, Pfeffer und Paprika vor. Solche Drogen verbessern auch die Kreislauffunktion. Man weiß heute, dass die Verdauung den Kreislauf wesentlich stärker belastet als man bisher allgemein angenommen hat. Daher ist es wirklich sinnvoll, keine sehr schwer verdaulichen Gerichte zu verzehren, wenn man sowieso schon Kreislaufprobleme hat.
Ingwer (Zingiber offizinalis) wird vor allem als Gewürz gehandelt. Die scharf schmeckenden Stoffe Gingerol und Shogaol regen die Verdauungssäfte und den Appetit an. Neuerdings gebraucht man Ingwerpulver auch gegen Reisekrankheiten. Man darf es aber nicht bei Schwangerschaftserbrechen einsetzen. Ingwer wirkt auch erwärmend. Daher ist er ein beliebter Tee im Winter.
Galgant (Alpinia officinarum) ist dem Ingwer im Aussehen und den Wirkstoffen sehr ähnlich. Er ist in China beheimatet.
In der Schale der Pfefferkörner kommt das scharfschmekende Alkaloid Piperidin vor. Daher würzt der schwarze, ungeschälte Pfeffer auch stärker als der geschälte weiße. In Indien ist es bekannt, dass der Pfeffer verdauungsfördernd wirkt und auch Darmparasiten abtötet. In den dort üblichen Dosen kann er aber die Schleimhäute der Harnwege und des Verdauungstraktes reizen, hat also auch sehr deutliche Nebenwirkungen.
Fazit
Der kleine Streifzug durch verschiedene Heil- und Gewürzpflanzen hat uns gezeigt, dass Bitterstoffe sehr wohl ihre heilsame und gesundheitssfördernde Wirkung haben. Wir sollten sie daher vermehrt einsetzten. Ganz besonders im Frühling und Sommer, wo wir so manches Kraut, oft auch als (Un)kraut am Wegrand oder im Gemüsebeet finden, sollten wir sie ganz bewusst in unsere Ernährung einbeziehen oder bei Bedarf Teekuren damit machen. Unsere Wiesen und Wälder sind die besten Apotheken! hat Paracelsus bereits im 16. Jahrhundert gesagt.
Eigentlich produzieren die Pflanzen die Bitterstoffe zu ihrem eigenen Schutz. Sie wollen durch den bitteren Geschmack von den Tieren und Insekten nicht gefressen werden. Wie wir gesehen haben, dienen dieselben Bitterstoffe aber auch uns Menschen zum Heil. Wenn das nicht eine sehr vernetzte Idee unseres Schöpfer-Gottes ist? Er hat gleichzeitig an den Schutz unserer Pflanzen und unseres Körpers gedacht und für die Tiere gibt es so manch anderes besser bekömmliches Kräutlein.
Esther Neumann
Esther Neumann studierte Ernährungswissenschaften auf der Universität Wien. Seitdem schrieb sie für viele Jahre für das Gesundheitsmagazin „Leben und Gesundheit“, und führte Gesundheitsvorträge in vielen Orten Österreichs durch.
Sie kommen wieder, die nasskalten Tage an denen wir uns zurücksehnen nach den heißen Sommertagen. Und mit ihnen kommen Schnupfen, Husten und Halsschmerzen, die ungebetenen Begleiter der kalten Jahreszeit. Wir sind ihnen aber nicht auf Gedeih und Verderben ausgeliefert. Wir können unser Immunsystem stärken. Und wenn wir doch einmal eine Verkühlung eingefangen haben, gibt es pflanzliche Wirkstoffe, die uns helfen, leichter damit fertig zu werden. Eine sehr hübsche Pflanze möchte ich Ihnen hier vorstellen. Sie blüht bei uns in vielen Gärten, den ganzen Sommer über. Die meisten kennen sie aber nur als Zierpflanze und wissen gar nicht, was für heilende Kräfte in ihr stecken.
Botanik
Der Amerikanische Sonnenhut, eine Rudbeckie, gehört zu den Korbblütengewächsen. Der Stängel hat eine Länge von 30 bis 120 cm. An der Spitze sitzt eine einzige große Korbblüte mit kegelförmigem Blütenboden und 12 bis 15 zartrosa bis purpurrot gefärbten Strahlenblüten. Der Sonnenhut stammt aus Amerika. Er ist auch in unseren Gärten heimisch geworden. Verwildert kommt er nur selten vor. Es gibt den Sonnenhut in verschiedenen Variationen. Zu Heilzwecken wird vor allem die Echinacea purpurea, der rote Sonnenhut verwendet.
Historisches
Echinacea ist eine alte Heilpflanze der Indianer. Sie verwendeten den frischen Pflanzenbrei oder einen Wurzelbrei bei Brandwunden, Schlangen- und Insektenbissen, schlecht heilenden Wunden und bei Fieber. Die ersten Siedler übernahmen die Anwendungen schon bald als Hausmittel bei Erkältungen. Zu uns nach Europa kam sie etwa vor hundert Jahren. Heute zählen Präparate dieser hübschen Blume in den USA und auch bei uns zu den meistgekauften pflanzlichen Immunstimulanzien. Und das mit Recht, wie viele Studien belegen.
Klinische Untersuchungen
In etlichen Studien wird der positive Effekt von Echinacea purpurea-Presssaft auf die Dauer und den Verlauf von Erkältungskranheiten festgestellt. In einer kontrollierten, Doppelblind-Studie, bei der weder der Studienleiter noch die Teilnehmer wissen, wer welches Mittel bekommt, konnte nachgewiesen werden, dass die Anwendung die Dauer einer Erkältung verkürzen konnte; die Erkältungssymptome traten weniger schwer auf. Einem Teil der Patienten mit Erkältungsanzeichen wurde zweimal täglich 5 ml Echinacea purpurea-Presssaft gegeben, dem anderen Teil ein wirkungsloses Placebo, also ein Mittel, das gleich ausschaut wie das Medikament, aber keine Wirkstoffe enthält. Durch Echinacea konnte die Zeit bis zum Abklingen der Symptome auf 6 Tage verkürzt werden. Bei der Placebogruppe lag die Erkältungsdauer bei 9 Tagen. Auch der Schweregrad der Symptome wie verstopfte Nase, Nasenlaufen und Halsschmerzen, konnte bedeutend herabgesetzt werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die alkoholfreien Zubereitungen bereits bei zweijährigen Kindern angewendet werden können. Ärzte und Eltern bestätigen, dass die Präparate gut vertragen werden und den Kindern die Leidenszeit einer Verkühlung wesentlich abschwächen und verkürzen.
In der Literatur findet man zum Teil widersprüchliche Ergebnisse der Wirksamkeit von Echinacea. Das lässt sich darauf zurückführen, dass diese Studien mit unklar definierten Produkten gemacht wurden. Wenn unterschiedliche Arten, Pflanzenteile und Extraktionsweisen zur Anwendung kommen, führt das zu einer Verfälschung. Es kommt auch ganz darauf an, wo die Pflanze gewachsen ist und wie die Wirkstoffe extrahiert worden sind.
Man ist immer noch auf der Suche nach den genauen Wirkstoffen. Durch moderne Analysemethoden konnten schon sehr viele Inhaltsstoffe identifiziert werden wie verschiedene ätherische Öle, Terpene, Alkamide, Glykoproteine, Polysaccharide und viele andere mehr. Aber welche chemischen Verbindungen nun tatsächlich für die bekannten Wirkungen verantwortlich sind, weiß man noch immer nicht genau. Wahrscheinlich ist es einfach die ganze Pflanze in ihrer vielfältigen Zusammensetzung.
Wirkmechanismen
Echinacea purpurea hat eine phagozytose-stimulierende Wirkung auf Granulozyten. Granulozyten gehören zu den weißen Blutkörperchen. Sie dienen der Abwehr von Mikroorganismen. In unserem Fall der Verkühlung machen sie die eingedrungenen Krankheitserreger unschädlich, in dem sie sie umfließen und so außer Gefecht setzen. Auch die Anzahl der weißen Blutkörperchen wird durch den Presssaft erhöht.
Man kann allgemein sagen, dass das Immunsystem gestärkt wird. Dadurch wird die körpereigene Abwehrkraft gesteigert. Die Bildung und die Aktivität der Antikörper wird stimuliert. Es werden vermehrt Interleukine gebildet, das sind Kommunikationseiweißstoffe, die der Immunregulation dienen. In der Leber werden vermehrt Akute-Phase-Proteine gebildet, die ebenfalls der Infektionsabwehr dienen.
Auch die Anzahl der Natürlichen Killerzellen wird gesteigert. Sie binden an virusgeschädigte Zellen und zerstören sie. Echinaceaprodukte werden als Tropfen, Salben, Gels und Injektionslösungen angeboten. Zur Stärkung des Immunsystems können die Tropfen auf einem Stück Würfelzucker oder zu einem Löffel Honig bereits vorbeugend in der grippeverdächtigen Zeit geschluckt werden. Ist die Verkühlung bereits ausgebrochen, hilft Echinacea dabei, den natürlichen Heilprozess auf eine schonende Art zu beschleunigen.
Ein gesundes Immunsystem
Denken wir immer daran, dass Vorbeugung besser ist als Heilen und härten wir uns ab. Stärken wir unser Immunsystem. Das geschieht am besten durch regelmäßigen Sport und ausdauernde Bewegung an der frischen Luft. Saunagänge, Wechselduschen, eine vitaminreiche Ernährung und eine der Jahreszeit angepasste Kleidung tragen ebenfalls wesentlich zur Gesundheit bei. Versuchen wir auch unsere Gedanken durch schöne Dinge positiv zu beeinflussen. Denn eine ausgeglichene Gemütslage dient ebenfalls der Immunstärkung.
Und wenn es uns trotzdem erwischt hat, muss viel getrunken werden und für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit gesorgt werden, was in der Heizperiode oft vernachlässigt wird. Und darüber hinaus hilft uns Echinacea purpurea schneller mit der Verkühlung fertig zu werden.
Esther Neumann
Esther Neumann studierte Ernährungswissenschaften auf der Universität Wien. Seitdem schrieb sie für viele Jahre für das Gesundheitsmagazin „Leben und Gesundheit“, und führte Gesundheitsvorträge in vielen Orten Österreichs durch.
https://www.countrylife.at/gesundheitszentrum/wp-content/uploads/2022/01/blog_echinacea.jpg400400clhttps://www.countrylife.at/gesundheitszentrum/wp-content/uploads/2020/10/cl-logo_340.pngcl2022-01-16 12:00:002022-01-24 11:54:31Echinacea – Eine alte Heilpflanze
Hast du schon einmal von einem heißen Fußbad, einer Dampfinhalation oder einer heißen Kompresse gehört? Ja, die Rede ist von einer Reihe verschiedener Hydrotherapie-Behandlungen. Aber wie kann die einfache Anwendung von heißem und kaltem Wasser eine Lungenentzündung heilen, die Schwellung bei Arthritis verringern, Menstruationsbeschwerden lindern, die Genesung von einem verstauchten Knöchel beschleunigen, einen gefährlich hohen Blutdruck senken und Linderung bei Kopfschmerzen verschaffen? Lies weiter, um es herauszufinden!
Was ist Hydrotherapie? Es ist die Anwendung von heißem und kaltem Wasser in flüssiger Form, Dampf oder Eis, um die Durchblutung zu steigern, Schmerzen zu lindern, das Immunsystem zu stärken und Krankheiten zu heilen.
Aber wie funktioniert das alles? Der Körper hat unglaubliche Mechanismen, um die Temperatur in unserem Organismus zu regulieren und das können wir uns für therapeutische Zwecke zunutze machen.
Bevor wir darüber ins Detail gehen, lass uns ein wenig über die erstaunlichen Eigenschaften von Wasser sprechen. Es ist die am häufigsten vorkommende Flüssigkeit auf dem Planeten Erde, und das aus gutem Grund: denn unser Körper besteht zu etwa 70 % aus Wasser. Es hat eine recht beeindruckende Menge an latenter Wärme und ist in der Lage, Wärme an den Körper abzugeben, ohne schnell abzukühlen. Wasser hat gleichzeitig beeindruckende Wärmeübertragungseigenschaften. Deshalb fühlt sich die Hitze an einem schwülen Tag intensiver an als in trockenem Klima.
Als nächstes wollen wir uns ein wenig mit den thermischen Eigenschaften von Dampf und Eis beschäftigen. Du erinnerst dich wahrscheinlich aus der Physik, dass Temperatur nichts anderes als eine Vibration auf molekularer Ebene ist. Je höher die Temperatur, desto mehr Vibration findet statt.
Im Inneren eines Eiswürfels ist das Wasser in einer kristallartigen Struktur organisiert, also fest. Mit zunehmender Bewegung wird die Kristallstruktur aufgebrochen und das Wasser verflüssigt sich. Allein um die Kristallstruktur aufzubrechen, wird die Energie von 80 Kalorien benötigt, dieselbe Energie, die einen Liter Wasser von 0°C auf 80°C erhitzt. Aus diesem Grund kann ein Eiswürfel unser Wasser für lange Zeit kalt halten und ist ein großer Verbündeter bei der Anwendung von Kältebehandlungen.
Bei einer Temperatur von 100°C verdampft das Wasser und dehnt sich dabei stark im Volumen aus. In diesem Moment wird die latente Wärme1)von etwa 530 Kalorien benötigt, um den Übergang zu vollziehen. Umgekehrt gibt Dampf, der kondensiert, diese enorme Energiemenge ab. Das ist der Grund, warum eine Dampfkompresse so viel länger heiß bleibt und eine Dampfsauna uns so effizient zum Schwitzen bringt.
Auswirkungen von Hitze und Kälte
Kommen wir zurück zum Temperaturregelungsmechanismus des Körpers. Die Aufrechterhaltung der richtigen Körpertemperatur ist überlebenswichtig und der Körper verfügt über spezielle Mechanismen, um dies zu kontrollieren. Wenn es heiß ist, bricht der Körper in Schweiß aus. Die Wassertröpfchen auf der Haut benötigen 530 Kalorien, um zu verdampfen und kühlen den Körper dabei ab. Mit dem Schweiß werden auch einige Giftstoffe ausgeschieden, und ein wenig zu schwitzen ist durchaus auch recht gesund.
Wenn nun die Haut abgekühlt ist, öffnet der Körper die Arterien der Haut, damit das Blut zirkulieren und den Rest des Körpers abkühlen kann. Aus diesem Grund führt die Anwendung von Wärme zu einer Gefäßerweiterung und einer erhöhten Durchblutung.
Diese erhöhte Blutzirkulation ist in vielerlei Hinsicht vorteilhaft. Es gibt den berühmten Satz: „Perfekte Gesundheit hängt von perfekter Durchblutung ab „2) Alles in unserem Körper wird über das Blut transportiert. Der Sauerstoff, den wir atmen, die Nährstoffe, die wir essen, die Soldaten des Immunsystems, sie alle sind abhängig von einer einwandfreien Blutzirkulation.
Wenn wir uns prellen oder die Haut aufschneiden, müssen die beschädigten Zellen repariert werden. Verletzte Zellen müssen entfernt werden, und Nährstoffe für die Zellneubildung müssen an diese Stelle transportiert werden. Das Immunsystem ist in Alarmbereitschaft, um alle infektiösen Erreger zu bekämpfen, die durch die Wunde eindringen könnten. All diese Prozesse laufen über das Kreislaufsystem ab, und indem wir die Durchblutung erhöhen, können wir den Heilungsprozess beschleunigen. Heißes Wasser kann in diesen Fällen ein starkes therapeutisches Mittel sein. Und die Anwendung von Wärme kann sehr entspannend auf verspannte Muskeln wirken, sowie die Steifheit und Schwellung von arthritischen Gelenken reduzieren.
Dennoch muss man bei Hitze und Blutungen vorsichtig sein. Wenn die Durchblutung zunimmt, werden Blutungen verstärkt, ebenso wie innere hämorrhagische (Blutungen auslösende) Prozesse. Entzündungen und Schwellungen von Ödemen werden ebenfalls zunehmen, das ist der Grund, warum wir in den ersten 24 Stunden jeder Prellung und Verstauchung Eis anwenden.
Die Reaktion des Körpers auf Kälte ist Wärmeerhaltung. Die Arterien werden verengt, um den Blutfluss zu reduzieren und die Wärme im Körper zu konservieren. So können wir durch die Anwendung von Wärme oder Kälte die Durchblutung des gesamten Körpers leicht kontrollieren.
Wir können also schlussfolgern, dass heiße Behandlungen die effektivste Art sind, die Durchblutung zu steigern, aber bei lang anhaltender Wärme ist es nicht ganz so. Nach einer Weile gewöhnen sich die Nervenenden, die Wärme wahrnehmen, an die Temperatur und die Durchblutungssteigerung wird mäßig sein. Um dieses Problem zu lösen, nutzen wir abwechselnd heiße und kalte Behandlungen.
Bei den meisten Wechselbehandlungen wird ein Durchgang von 3 Minuten Wärme und 30 Sekunden bis 1 Minute Kälte verwendet. Die kurze Kälteanwendung kalibriert neuerlich die Reaktion der Nervenenden und der erreichte Kontrast kurbelt die Durchblutung noch mehr an als eine längere Wärmeanwendung.
Fieber – Gut oder schlecht?
Die meisten Menschen sind es gewohnt, Fieber mit Tylenol, Ibuprofen oder einem anderen fiebersenkenden Medikament zu bekämpfen. Sie behandeln Fieber wie einen Feind, aber sie erkennen nicht, dass Fieber der beste Verbündete in unserem Genesungsprozess sein kann.3)
Fieber ist eigentlich nichts anderes als die Reaktion des Körpers auf einen infektiösen Prozess, der außer Kontrolle gerät. Durch die Erhöhung der Körpertemperatur wird das Immunsystem in einen Alarmzustand versetzt4)5) während es die Aktivität einiger Mikroben reduzieren kann.6) Die beste Behandlung eines Fiebers ist also, ins Bett zu gehen und es seinen Lauf nehmen zu lassen.
Wenn das Fieber sehr hoch ist, muss eventuell eingegriffen werden, um Krampfanfälle zu verhindern. Der erste Ansatz wäre ein kaltes Tuch oder ein Eisbeutel auf die Stirn. Bei Bedarf kann auch eine kalte Dusche erfolgen. Ein ansonsten gesunder Mensch sollte normalerweise Fieber bis zu einer Temperatur von 41°C gut tolerieren.
Es gibt Behandlungen, die ein künstliches Fieber erzeugen und dem Immunsystem einen enormen Schub geben können. Eine davon ist ein heißes Ganzkörperbad. Mehrere Studien haben gezeigt, dass es das Immunsystem deutlich ankurbelt.7) Die Stärkung des Immunsystems kann sogar bei der Krebsbehandlung helfen.8) Eine intensivere Behandlung sollte unter der Aufsicht eines erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden, wobei Puls und Körpertemperatur regelmäßig kontrolliert werden und ein kaltes Tuch auf die Stirn gelegt wird. Wenn man alles richtig macht, kann man die Körpertemperatur 20 Minuten lang auf etwa 39,5°C halten.
Ein Dampfbad ist eine weitere Behandlung, die in der Lage ist, die Körpertemperatur zu erhöhen und auch ein heißes Fußbad oder eine Wechseldusche können dem Immunsystem einen deutlichen Schub geben. Sogar das Beenden einer Dusche mit kaltem Wasser hat sich als vorteilhaft erwiesen.9) Ruht man sich nach diesen Behandlungen 20 bis 30 Minuten lang aus, wird die Stärkung des Immunsystems durch diese Therapien vervielfacht.
Vorsichtsmaßnahmen
Bei allen Hydrotherapie-Behandlungen gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Diabetiker haben eine verminderte Sensibilität und eine verminderte Durchblutung, beides sind Faktoren, die ihre Fähigkeit, auf Wärme zu reagieren, verringern und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, sich zu verbrennen. Achte darauf, die Wassertemperatur für Diabetiker oder andere Personen mit Kreislauf- oder Sensibilitätsstörungen entsprechend anzupassen. Bei intensiven Behandlungen wie Sauna oder Dampfbad muss die Konstitution des Herzens berücksichtigt werden. Und für Krebspatienten ist von Wechselbehandlungen und den meisten heißen Behandlungen abzuraten, da sie die Durchblutung steigern und die Wahrscheinlichkeit der Ausbreitung von Krebszellen erhöhen. Eine Ausnahme ist ein heißes Ganzkörperbad, das das Immunsystem stärkt.
Der Therapeut sollte ein gewisses Verständnis für die korrekte Anwendung der verschiedenen Behandlungen haben, da ein falsches Vorgehen möglicherweise die Wirksamkeit der Therapie zunichte machen oder andere unvorhergesehene Probleme verursachen kann. Zum Beispiel kann die Durchführung einer Behandlung in einem Raum mit Zugluft nachteilige Auswirkungen auf die Behandlung haben.
Unter Berücksichtigung dieser Vorsichtsmaßnahmen ist die Anwendung der Hydrotherapie ein sicheres Verfahren und verursacht keine negativen Nebenwirkungen für den Patienten. Im Gegensatz zu vielen anderen konventionellen Behandlungen arbeitet die Hydrotherapie mit den natürlichen Heilungsmechanismen des Körpers zusammen und stärkt lediglich das Immunsystem, den Kreislauf und andere Mechanismen, um dem Körper eine helfende Hand zur Selbstheilung zu geben. Lass uns nun einige spezifische Behandlungen und ihre Vorteile betrachten.
Heißes Fußbad
Dies ist eine der am vielseitigsten einsetzbaren Hydrotherapie-Behandlungen. Sie besteht darin, dass die Füße des Patienten in heißes Wasser gegeben werden, während der gesamte Körper in eine Decke eingewickelt wird. Dadurch wird die Körpertemperatur erhöht und das Schwitzen angeregt. Eine interessante Tatsache ist, dass die Durchblutung in den Füßen größer ist als in jedem anderen Teil des Körpers (deshalb ist es wichtig, die Füße warm zu halten), und die Anwendung von heißem Wasser an den Füßen wird die Durchblutung des gesamten Körpers beeinflussen.
Das heiße Fußbad ist eine ausgezeichnete Behandlung, die bei den ersten Anzeichen einer Erkältung oder Grippe angewendet werden kann. Da es zum Schwitzen anregt, kann es bei der Entgiftung des Körpers helfen und große Vorteile zum Beispiel bei der Raucher- und Koffeinentwöhnung bringen. Da es die Durchblutung des gesamten Körpers fördert, kann es sehr hilfreich bei der Behandlung von Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden und anderen Formen von Blutstauungen im Körper sein. Es lindert Müdigkeit und entspannt, ist sehr effizient bei Angstzuständen und anderen nervösen Zuständen und es hilft sogar bei der Linderung von Schmerzen im Körper.
Dampfbad
Ein Dampfbad ist sozusagen eine gesteigerte Version des heißen Fußbades. Das Schwitzen wird ebenso intensiviert wie die Stärkung des Immunsystems. Das macht es zu einer idealen Behandlung bei Erkältungen und Grippe. Die entgiftende Wirkung des Schwitzens ist eine weitere interessante Anwendung. Es ist sehr entspannend und daher hilfreich bei der Bekämpfung von Stress und Angstzuständen. Da es den Stoffwechsel erhöht, kann es ein Diät- und Bewegungsprogramm zur Gewichtskontrolle ergänzen. Es kann Schmerzen und Schwellungen bei Gicht und Arthritis regulieren. Das Schwitzen öffnet die Poren und reinigt die Haut. Die Wärme hilft, verspannte Muskeln zu entspannen und beschleunigt die Erholung nach einem Training.
Ein russisches Dampfbad kann mit einer elektrischen Heizplatte und einem Topf mit Wasser, das zum Kochen gebracht wird und Dampf erzeugt, selbst gemacht werden. Alles wird mit einer Decke abgedeckt, so dass ein Dampfzelt entsteht, das den Körper aufwärmt. Heutzutage gibt es günstige tragbare Dampfsaunen. Es gibt einige Optionen, um ein eigenes Gerät zu erwerben.
Bei Personen mit Herzproblemen wie Angina pectoris, Herzschrittmacher und anderen sollte ein Dampfbad vermieden werden. Ebenso sollte man auch bei sehr hohem oder niedrigem Blutdruck, Diabetes und während der Schwangerschaft vorsichtig sein. Lege während des gesamten Bades ein kaltes Tuch mit Eiswasser auf die Stirn.
Wechseldusche
Eine abwechselnd heiße und kalte Dusche kann die Durchblutung des gesamten Körpers erheblich ankurbeln und hilft bei der Genesung von verschiedenen Erkrankungen. Es stärkt unsere Immunabwehr, was wiederum bei Erkältungen, Grippe und verschiedenen anderen Infektionen hilfreich ist. Es hilft auch, Muskelkater nach intensivem Training zu verhindern.
Die Behandlung ist einfach, man beginnt mit 3 Minuten heißem Wasser, so heiß, wie man es noch gut verträgt. Danach wechselt man zu 30 Sekunden bis 1 Minute mit kaltem Wasser. Anschließend wieder zu heiß wechseln, wobei die Temperatur noch ein wenig erhöht werden sollte. Man wird feststellen, dass die Temperaturtoleranz mit jedem Wechsel zunimmt. Mache bis zu 3 Wechsel und beende mit kalt.
Wechselbäder
Diese Behandlung besteht aus einem Bad von entweder Händen, Füßen oder dem Gesicht abwechselnd in heißem und kaltem Wasser. Hattest du schon einmal einen verstauchten Knöchel? Das ist mir schon einige Male passiert. Beim ersten Mal hannte ich noch keine Ahnung von irgendeiner Art von Behandlung und blieb zwei Wochen lang zu Hause, und danach war ich noch einen Monat lang mit Krücken unterwegs. Das zweite Mal, als es passierte, hatte ich gerade meinen Naturheilkundekurs beendet und bereitete mich auf die Heimreise vor. Am ersten Tag kühlte ich die Stelle mit viel Eis und bat sogar um einen Beutel Eiswürfel während des Nachtfluges im Flugzeug. Zu Hause angekommen, begann ich mit einem täglichen Wechselbad für die Füße, und nach einer Woche konnte ich wieder normal gehen.
Neben einem verstauchten Knöchel kann ein Wechselbad den Heilungsprozess jeder Verletzung, Infektion oder jedes Ödems beschleunigen. Ich habe die Heilung eines diabetischen Fußes gesehen, der zuvor jahrelang nicht abheilte (natürlich mit Vorsicht bezüglich der richtigen Temperaturen angewendet). Hat man ein gebrochenes Bein, kann man ein Wechselbad am gegenüberliegenden Bein machen und eine positive Wirkung auf die Durchblutung beider Beine haben, was den Heilungsprozess beschleunigt. Ein Wechselbad im Gesicht ist eine hervorragende Behandlung bei Nasennebenhöhlenentzündung und zeigt schnelle Ergebnisse wie nichts Vergleichbares. Ein Wechselbad im Beckenbereich kann bei Harnwegsinfektionen eingesetzt werden.
Heiße und kalte Wickel
Für Bereiche, die nicht mit Wechselbädern behandelt werden können, kann ein Wickel angewendet werden. Heiße Wickel setzt man zur Muskelentspannung ein. Ein heißer Wickel über der Wirbelsäule ist eine hervorragende Vorbereitung für eine Massage und kann bei Rückenschmerzen wahre Wunder bewirken.
Abwechselnd heiße und kalte Wickel können angewendet werden, um die Durchblutung zu fördern und können ebenso wie ein Wechselbad die Wundheilung beschleunigen, sowie bei Infektionen und Ödemen helfen. Manchmal kann es auch bei Nervenschmerzen helfen. Weiterhin kann man Wechselumschläge auf bestimmten Organen anwenden, um deren Funktion zu verbessern. Bauchspeicheldrüse und Leber sind gute Beispiele. Wickel in der Mitte des Rückens, auf der Oberseite der Nieren können helfen, den Blutdruck in einer akuten Situation zu senken. Die Nebennieren sind verantwortlich für die Produktion der Hormone, die den Blutdruck regulieren, und das Auflegen von Umschlägen wird sofortige Ergebnisse zeigen.
Bei Atemwegsproblemen wie Husten, Bronchitis, Lungenentzündung oder Asthma können heiße und kalte Wickel auf der Brust den Heilungsprozess beschleunigen. Es gibt eine Modalität, die man als „revulsive Behandlung“ bezeichnet, bei der man eine heiße Kompresse auf den Rücken, eine abwechselnd heiße und kalte Kompresse auf die Brust und ein heißes Fußbad anwendet, alles zur gleichen Zeit. Diese Behandlung braucht allerdings ein wenig Übung, um richtig durchgeführt zu werden.
Eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten
Wir haben hier nur einige der wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten aufgeführt. Wir könnten noch über einen erwärmenden Wickel, eine kalte Lakenpackung, eine Dampfinhalation, eine kalte Abreibung, eine Eismassage und einige andere Möglichkeiten berichten. Ich denke aber, dass es ausreichend war, um die Vielfalt der Anwendungen zu veranschaulichen, die die Hydrotherapie zur Heilung von Krankheiten und zur Wiederherstellung unserer Gesundheit haben kann. Richtiges Wissen und Übung können die Wirksamkeit dieser einfachen Wasseranwendungen vervielfachen. Jeder sollte über die richtige Anwendung dieser Behandlungen Bescheid wissen, die sich für einen selbst oder einen Angehörigen als lebenswichtig erweisen können.
Meine Freunde vom Ausbildungsinstitut LIGHT haben einen hervorragenden Hydrotherapie-Ausbildungskurs zusammengestellt. Dieser schult in der richtigen Anwendung von 12 verschiedenen Hydrotherapie-Verfahren, zusammen mit ihren Indikationen und Kontraindikationen. Man sieht in 11 Videos Schritt für Schritt, wie die Behandlungen richtig angewendet werden. In diesem Kurs stecken über 75 Jahre praktische Erfahrung, die im Wildwood Lifestyle Center bei der Anwendung von Hydrotherapie-Anwendungen für verschiedene gesundheitliche Probleme gesammelt wurden. Dieser Kurs ist bis jetzt auf Englisch verfügbar. Beginne noch heute damit, diese essentiellen und vielseitigen Behandlungsmöglichkeiten für dich selbst zu erlernen.
Martin Neumann hat in 1998 in Wildwood Lifestyle Center & Hospital an einen Kurs für Gesundheitsberatung teilgenommen. Seitdem hat er rund um die Welt Vorträge und Kurse über gesunde Lebensweise und natürliche Heilmethoden gehalten. Er ist der Gründer von dem Abundant Health Netzwerk.
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